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Traumsymbol Schwein

Schwein im Traum
Von einem Schwein zu träumen, kann viele Bedeutungen haben.

Das Schwein ist ein Traumsymbol mit einer sehr ambivalenten Bedeutung. Geträumte Schweine werden oftmals negativ gedeutet, da sie mit Charaktereigenschaften wie Habsucht, Völlerei oder Egoismus assoziiert werden. Im direkten Gegensatz dazu stehen die positiven Eigenschaften von Schweinen, denn sie sind gleichermaßen Symbole für Nahrung, Fruchtbarkeit und Glück.

In Kürze zu: Traumsymbol Schwein
  • Das Schwein als Traumsymbol hat eine ambivalente Bedeutung und kann sowohl negative Eigenschaften wie Habsucht und Egoismus repräsentieren, als auch positive Aspekte wie Nahrung, Fruchtbarkeit und Glück symbolisieren. Es kann innere Konflikte, sexuelle Themen und Aspekte der Weiblichkeit darstellen.
  • Die Deutung von Schweineträumen hängt vom Kontext und der spezifischen Erscheinung des Schweins im Traum ab. Es kann Glück, Hoffnung auf finanziellen Erfolg, sexuelle Bedeutungen oder die Notwendigkeit, negative Eigenschaften anzugehen, repräsentieren.
  • Die Bedeutung von Schweineträumen variiert in verschiedenen Kulturen, ist aber meist positiv. Sie werden oft mit Glück und Erfolg assoziiert, während Wildschweine warnende Funktionen haben können. Schweine sind intelligent und reinlich, aber sie sind oft missverstanden und negativ betrachtet.

Träume von einem Schwein oder mehreren Schweinen stehen häufig für innere Konflikte, allerdings im positiven Sinn. Der Träumende erkennt womöglich seine negativen Eigenschaften und nimmt sich vor, diese zu akzeptieren und an ihnen zu arbeiten. Schweineträume können aber auch sexuelle Bedeutung haben. Schweine sind oralfixierte Tiere, sie benutzen ihr Maul nicht nur zur Nahrungsaufnahme, sondern auch als Werkzeug zum Graben.

Schweine werden darüber hinaus meist als Traumsymbole der Weiblichkeit gedeutet. Träumt man von einer Sau, kann dies auf die eigene Mutter verweisen. Ist sie umgeben von vielen kleinen Ferkeln, handelt es sich dabei im Regelfall um ein Traumsymbol der Fruchtbarkeit. Möglicherweise beschäftigt sich der Träumende mit dem Thema Schwangerschaft. Männliche Schweine, Eber, werden meistens als archetypische Traumsymbole des Animus gedeutet.

Deutung von Schwein-Träumen

Träume von Schweinen zu deuten ist aufgrund der Ambivalenz des Traumsymbols Schwein nicht ganz so einfach. Um Schweineträume richtig zu deuten, muss der Träumende analysieren, wie das Traumschwein aussah, in welchem Traumkontext es erschienen ist und was es genau getan hat, um es anschließend in den Kontext seiner aktuellen Lebenssituation in der Wachwelt zu setzen.

Sieht der Träumende im Traum ein Schwein, ist das oft ein Zeichen für Hoffnung und Glück. Das geträumte Schwein ist an dieser Stelle vergleichbar mit dem, was wir im allgemeinen Sprachgebrauch als Glücksschwein bezeichnen. Man kann hier auch die positive Analogie zum Sparschwein benutzen und den Traum als Symbol der Hoffnung auf finanziellen Erfolg deuten.

Kommt es im Traum zu viel Körperkontakt mit einem Schwein, ist die Bedeutung des Traumes wahrscheinlich im Bereich der Sexualität zu finden. Das Schwein kann die eigene Mutter symbolisieren und dadurch möglicherweise auf einen Ödipuskomplex hindeuten. Es kann aber auch schlicht für die Anima, das Weibliche, stehen. Die sexuelle Deutung leitet sich hier erneut aus dem üblichen Sprachgebrauch ab. Der Kontakt mit dem Schwein kann in dieser Interpretationsweise für „schweinische Handlungen durchführen“ oder „schweinisch sein“ stehen, den verniedlichenden Ausdrücken für lustvollen Geschlechtsverkehr.

Wühlt ein Traumschwein im Matsch, hat der Traum seinen Ursprung meist in einem persönlichen Ungleichgewicht. Es wird wortwörtlich im Dreck herumgewühlt und etwas, was eigentlich vergraben bleiben sollte, könnte ausgebuddelt werden. Ein solcher Traum ist für gewöhnlich ein Hinweis darauf, dass man sich mit seinen negativen Eigenschaften beschäftigt oder beschäftigen sollte. Nur wenn man diese Charakterzüge erkennt und freilegt, kann man versuchen, sich zu bessern und das innerpsychische Gleichgewicht wieder herzustellen.

Eine besondere Erscheinungsform des Schweins im Traum ist die eines Hybridwesens aus Schwein und Hund. Beide Tiere sind Schnauzenwesen, die auch nicht gerade sehr leise Laute von sich geben. Ein solches Wesen stellt den bekannten inneren Schweinehund dar. Träumt man von einem Schweinehund, bedeutet das in vielen Fällen, dass man versuchen sollte, ein bestimmtes Problem endlich anzugehen, frei nach dem Sprichwort „den inneren Schweinehund überwinden“. Ein aggressiver Schweinehund kommt oft in Träumen von Menschen vor, die sehr rücksichtslos und egoistisch agieren. Der Schweinehund ist hier ein Traumsymbol, welches dem Träumenden signalisieren soll, dass negative und aggressive Kräfte in dessen Inneren die Oberhand gewinnen.

Bedeutung von Schwein-Träumen in anderen Kulturen

Schweine gibt es auf der ganzen Welt. Dementsprechend ist es nicht verwunderlich, dass Menschen in allen Regionen der Erde auch von Schweinen träumen. Die Bedeutung des Traumsymbols Schwein ist dabei fast immer positiv.

In der arabischen Traumdeutung werden Träume von Schweinen fast ausschließlich als gute Zeichen gedeutet. Schweine zu haben oder zu bekommen, deutet auf Glück und Erfolg hin. Im Traum Schweinefleisch zu essen wird im islamischen Kulturkreis als Zeichen baldigen Reichtums gedeutet.

Träumen von Wildschweinen wird in der Regel ein warnende Funktion zugesprochen. Wer im Traum Wildschweine sieht, soll sich vor Verrat hüten. Wird der Träumende von einem Wildschwein sogar angegriffen, werden ihm seine Gegner großes Leid zufügen.

Auch in der chinesischen Traumdeutung sind geträumte Schweine meist positiv besetzt. Schweine zu haben oder zu sehen, steht auch im asiatischen Raum für Glück und Wohlstand. Träumt eine junge Frau von einem Schwein, könnte sie einen sehr wohlhabenden Partner finden, der allerdings auch sehr eifersüchtig sein kann.

Im indischen Raum werden Träume von Schweinen ebenfalls positiv gedeutet. Wildschweinträume haben warnende Funktionen, meist warnen sie vor bösartigen Menschen oder Krankheiten. Ein Wildschwein zu töten steht für großen Erfolg, der Träumende wird ein starkes Gefühl der Befreiung erleben.

Psychologisches / Gesellschaftliches

Die Geschichte der Schweine ist eine Geschichte voller Missverständnisse. Diese durch eine Tamponwerbung populär gewordene Redensart lässt sich in der Tat sehr gut auch auf Schweine anwenden. Schweine gelten gemeinhin als hässlich, schmutzig, dumm, gierig und fett. Sie wälzen sich im Dreck und fressen alles, was ihnen vor die Schnauze kommt.

In Wirklichkeit sind Schweine dagegen ziemlich intelligente Tiere, die sehr reinlich sind. Das Wälzen im Schlamm dient allgemein der Reinigung und im Sommer zusätzlich der Kühlung. Anders als wir Menschen können Schweine ihre Körper nämlich nicht durch Schwitzen herunterkühlen, da sie keine Schweißdrüsen haben.

Als Nutztiere zur Fleischgewinnung haben Schweine eine lange Tradition. Die ersten Nachweise über die Domestizierung von Schweinen datieren Archäologen auf etwa 7.000 vor Christi Geburt. Dass Schweine so oft als Symbole für Glück und Wohlstand gedeutet werden, geht auf diese Zeiten zurück. Schweine sind verhältnismäßig leicht zu halten und haben einen hohen Fleischertrag. Da sie außerdem bezüglich ihrer Ernährung keine besonderen Ansprüche stellen, waren sie ideale Tiere, um die Nahrungsversorgung ganzer Dörfer sicherzustellen. Viele Schweine bedeuteten in diesem Sinne Glück und Wohlstand.

Allerdings werden Schweine nach wie vor geringgeschätzt. Wenn wir jemanden als Schwein bezeichnen, benutzen wir die Bezeichnung des Tieres als Schimpfwort und drücken damit aus, dass wir die andere Person für ein Wesen halten, das sich im Dreck wälzt und Abfälle frisst (im übertragenen Sinne). Viele Menschen haben auch eine gewisse Angst vor Schweinen. Diese resultiert aus der menschentypischen Verallgemeinerung, denn im Gegensatz zu Hausschweinen sind Wildschweine tatsächlich gefährlich.

Das gilt vor allem für Bachen (weibliche Wildschweine) mit ihren Jungen. Begegnet man einer solchen im Wald, sollte man sich schnell zurückziehen, denn die Bache geht sofort zum Angriff über, wenn sie sich und ihre Frischlinge bedroht fühlt, was ziemlich schnell passieren kann.

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