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Träume von Krieg und Waffen


Traumdeutung Traumsymbole Krieg Waffen
Ein Panzer ist das vielleicht deutlichste Symbol für Krieg. Auch in der Traumdeutung von Krieg und Waffen.

Nicht nur während tatsächlicher Kriege oder bewaffneter Konflikte beschäftigen sich die Menschen mit dem Thema Gewalt und Waffen. Die Geschichte der Menschheit ist stark durch Kriege beeinflusst worden, und dies setzt sich auch in der Gegenwart fort.

Da sich Menschen seit jeher mit Kriegen und Waffen auseinandersetzen, ist es nicht überraschend, dass Träume darüber ebenfalls häufig vorkommen. Die Deutung solcher Träume ist jedoch oft eine Herausforderung, da sowohl ihre Bedeutung als auch ihre Wurzeln sehr vielfältig sein können.

In Kürze zu: Träume von Krieg und Waffen
  • Die menschliche Geschichte ist geprägt von Kriegen und Gewalt, was sich auch in Träumen manifestiert. Die Art und Weise, wie man sich im Traum an einem Krieg beteiligt, wie man mit Waffen umgeht oder wie man sich bedroht fühlt, kann variieren und ist für die Traumdeutung entscheidend.
  • Kriegsträume sind oft Symbole für Konflikte, entweder innere Konflikte oder Konflikte im direkten Umfeld des Träumenden. Waffenträume können als Aggression, Verteidigung, Durchsetzungsvermögen oder sogar als sexuelle Symbole interpretiert werden.
  • Spezifische Kriegs- und Waffensymbole, wie z.B. eine zerstörte Stadt oder ein Panzer, haben spezifische Bedeutungen in Träumen. Eine zerstörte Stadt kann z.B. einen Neuanfang symbolisieren, während ein Panzer je nach Kontext Selbstbewusstsein, Angst oder Ablehnung repräsentieren kann.

Es ist von großer Bedeutung, zu wissen, ob und welche Rolle man im Traum beim Krieg spielt, ob man selbst schießt und trifft oder ob man unter Bedrohung steht. Entscheidend ist zudem die Art der Waffe, die im Traum vorkommt, ob es eine Kanone, Pistole, ein Gewehr oder ein scharfes Messer ist.

Träume von Krieg und Waffen deuten

Obwohl es zahlreiche unterschiedliche Bedeutungen von Kriegs- und Waffenträumen gibt, bleibt die grundlegende Aussage solcher Träume fast immer dieselbe. Ein Krieg symbolisiert stets einen Konflikt, was sich auf die Traumdeutung übertragen lässt.

Träumt man von einem Krieg, stellt dieser in der Regel ein Traumsymbol für irgendeine Art von Konflikt dar. Dabei kann es sich um einen inneren Konflikt des Träumenden handeln oder um Konflikte in dessen direktem Umfeld, beispielsweise ein Streit mit der Partnerin oder mit Arbeitskollegen.

Mithilfe von Waffen sollen die eigenen Interessen durchgesetzt werden. Ein Waffentraum handelt im Normalfall immer von Angriff oder Verteidigung, und zwar bezogen auf etwas, das man durchsetzen oder vor dem man sich schützen möchte. Viele Traumdeuter interpretieren Waffen im Traum auch häufig als Zeichen der Sexualität.

Traumsymbole und Deutung von Kriegsträumen

Wie bereits erwähnt, symbolisiert ein Krieg in fast allen Fällen einen inneren Konflikt im Traum. Dies trifft zumindest dann zu, wenn es sich um Kriegsträume ohne direkten Bezug zu realen Kriegserlebnissen handelt. Einen Krieg zu erleben, stellt für die meisten Menschen ein traumatisches Ereignis dar.

Zahlreiche Kriegsbeteiligte, darunter sowohl Soldaten als auch Zivilisten, leiden nach einem Krieg an psychischen Problemen. Sie entwickeln Depressionen oder kämpfen lebenslang mit einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS), was sich auch auf ihre Träume auswirken kann. Solche Träume, die oft Albträume sind, werden hier nicht weiter thematisiert. Betroffene sollten sich in eine psychotherapeutische Behandlung begeben, um diese Kriegsträume zu überwinden und die Erlebnisse zu verarbeiten.

Kriegsträume ohne diesen Bezug können auf vielfältige Weise interpretiert werden. Bei der Traumdeutung ist es wichtig, die gesamte Szene zu betrachten, denn der Schwerpunkt der Traumhandlung kann oft ein guter Hinweis darauf sein, worum es in dem Traum geht. Gleiches gilt für die im Krieg involvierten Einheiten wie Panzer oder militärische Flugzeuge.

Krieg

Träume von Krieg symbolisieren sowohl innere als auch äußere Konflikte. Anders als bei anderen Konfliktsymbolen wie Kampf oder Streit, handelt es sich bei einem Krieg nicht um ein spontanes Ereignis. Ein Krieg wird nach gründlicher Vorbereitung zwischen den Konfliktparteien ausgetragen und nicht impulsiv wie eine gewöhnliche Schlägerei.

Die Vorbereitung auf einen Krieg verdeutlicht, dass er bewusst initiiert wird, um ein Problem mit Waffengewalt zügig zu lösen. Dabei wird in Kauf genommen, dass Menschen, auch Unbeteiligte, verletzt werden oder den Tod erleiden. In der Traumdeutung weist ein Krieg darauf hin, dass das Unterbewusstsein des Träumenden sich mit einem schon länger bestehenden Problem auseinandersetzt, das es schnell und aggressiv beseitigen möchte.

Häufig sind es rein innerpsychische Konflikte. Carl Gustav Jung entwickelte die Theorien des Kollektiven Unterbewusstseins und der archetypischen Traumsymbole. Seine Theorien besagen, dass jeder Mensch ein tiefes, gemeinsames Unterbewusstsein besitzt, ähnlich der DNA, die genetische Informationen der ersten Menschen enthält.

Die individuelle Persönlichkeit eines Menschen ist eine Ausprägung des Kollektiven Unterbewusstseins. Obwohl bestimmte Charakterzüge stärker ausgeprägt sind, bleibt die Psyche im Gleichgewicht. Sobald dieses Gleichgewicht gestört ist und Eigenschaften unterdrückt werden, manifestiert sich dies durch archetypische Traumsymbole. Krieg kann als solches Symbol betrachtet werden, da er innerpsychisch den bewaffneten Konflikt zwischen verschiedenen Aspekten der Persönlichkeit darstellt.

Wer von Krieg träumt, sollte reflektieren, warum seine innere Balance gestört ist. Kriege entstehen durch menschliches Handeln, daher resultiert das Ungleichgewicht oft daraus, dass man sich bewusst gegen bestimmte Charakterzüge wehrt. Vielleicht möchte man sich bestimmte Verhaltensweisen nicht eingestehen oder hält sie für unangemessen.

Ein Beispiel ist ein sensibler Träumer in einer beruflichen Führungsposition, die er auf lange Sicht nicht bewältigen kann. Ein Kriegstraum könnte ihn heimsuchen, weil er als friedliebende Person niemandem schaden möchte. Im Beruf muss er jedoch das Gegenteil tun, etwa Angestellte entlassen, was deren Leben erheblich beeinflussen kann. Dieser innere Konflikt zeigt sich möglicherweise in einem Kriegstraum.

Kriegsträume können ebenso symbolisch für reale Konflikte stehen, die man unbedingt lösen will. Das könnte ein lang andauernder Streit sein, den man trotz Bemühungen nicht beilegen kann. Oder es handelt sich um eine bewusste Entscheidung, die man bereut und gerne rückgängig machen würde, was jedoch selbst mit größter Anstrengung nicht möglich ist.

Zerstörte Stadt

Kriegsträume müssen nicht immer kriegerische Handlungen beinhalten. Man kann auch von Kriegsträumen sprechen, wenn man von verwüsteten Orten träumt, die eindeutig Schauplätze eines Krieges waren, wie etwa eine zerstörte Stadt. In einer zerstörten Stadt ist der Krieg vorüber, der Konflikt ist auf irgendeine Weise gelöst.

Doch hat der Krieg Opfer gefordert, Häuser und Gebäude liegen in Trümmern, was man in der Traumdeutung durchaus wörtlich nehmen kann. Der Krieg ist vorbei, dennoch hat er ein Trümmerfeld hinterlassen, eine trostlose Gegend voller Zerstörung.

Ähnlich wie Träume vom Tod ist ein Traum von einer zerstörten Stadt jedoch nicht unbedingt negativ zu werten. Frei nach dem Motto „Auferstanden aus Ruinen“ kann die Zerstörung nicht das Ende der Stadt sein, sondern auch als Chance für den Wiederaufbau gesehen werden.

Die Trümmer kann man als Baumaterial deuten, aus dem etwas Neues entstehen kann. Die verbliebenen Ruinen kann man wieder aufbauen oder alternativ abreißen, um auf dem Grund und Boden völlig neue Gebäude zu errichten. Träume von Ruinen einer Stadt sind demnach oft als Aufforderung zu einem persönlichen Neubeginn zu interpretieren.

Panzer

Ein Panzer ist ein schweres Militärfahrzeug, das mit großkalibrigen Kanonen ausgestattet ist und über eine dicke Panzerung verfügt. Träumt man von Panzern als bedeutendem Element eines Krieges, spiegelt dieses Traumsymbol oft einen ganz spezifischen Aspekt eines Konflikts wider. Die Interpretation variiert stark, je nachdem, ob man sich selbst in einem Panzer befindet oder von Panzern bedroht wird.

Befindet man sich selbst in einem Panzer, deutet dies darauf hin, dass man sich in dem Konflikt in Sicherheit fühlt. Man versucht, diesen mit aller Macht (großkalibrige Geschosse) für sich zu entscheiden, während man sich in einer geschützten Position befindet. Der Panzer symbolisiert hier Selbstbewusstsein und Optimismus, mögliche Probleme schnell meistern zu können. Alternativ könnte der Panzer jedoch auch die eigene Feigheit darstellen, da man sich in ihm versteckt.

Bezogen auf innere Konflikte kann ein Panzertraum ebenfalls bedeuten, dass man sich vehement gegen unliebsame Aspekte der eigenen Persönlichkeit wehrt und sich hinter einer dicken Panzerung verbirgt. Hier zeigt sich eine extreme Form der Ablehnung, deren Ursache und Ziel der Träumende ergründen sollte.

Wird man von einem Panzer bedroht, kehrt sich die Bedeutung um. Man befürchtet buchstäblich, von einem Panzer überrollt oder von einem mächtigen Geschoss vernichtet zu werden. Der Panzer weist hier darauf hin, dass man fürchtet, in einem Konflikt gegen einen übermächtigen Gegner zu verlieren.

Ähnlich ist es im innerpsychischen Zusammenhang. Der „psychische Panzer“ symbolisiert in solchen Träumen oft eine große Angst vor sich selbst. Bestimmte Aspekte der eigenen Persönlichkeit drängen an die Oberfläche, und möglicherweise hat der Träumende Angst davor, sich diese einzugestehen. Solche Träume können als Warnsignale interpretiert werden.

Besondere Aufmerksamkeit sollte man Panzerträumen schenken, wenn sie sich als äußerst intensiv, wiederholend und in Verbindung mit weiteren gewalttätigen Traumsymbolen zeigen. Vielleicht handelt es sich um die Angst davor, niederen Trieben nachzugeben. Gemeint sind Triebe, die gesellschaftlich geächtet sind, wie der Drang zu töten, zu vergewaltigen oder pädophile Neigungen auszuleben. Sollte ein Panzertraum von solchen Gedanken ausgelöst werden, ist es ratsam, sich einem Psychotherapeuten anzuvertrauen.

Traumsymbole und Deutung von Waffen in Träumen

Waffen symbolisieren in Träumen sowohl Aggression als auch Sexualität. Solche Träume werden oft als kompensatorische Träume gedeutet. Wenn man von Waffen träumt, deutet dies auf einen Wunsch hin, anderen zu schaden. Dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass man wirklich jemandem mit einer Waffe schaden möchte, sondern eher, dass man sich seiner eigenen Aggressionen bewusst ist.

In Träumen wird die Gewalt ausgelebt, nicht im realen Leben. Daher spiegeln Waffenträume ein gesundes Selbstbewusstsein und einen bewussten Umgang mit inneren Aggressionen wider.

Abgesehen von der Aggressionsverarbeitung sind viele Waffenträume auch sexueller Natur. Diese Verbindung wird besonders deutlich, wenn man an Sigmund Freud denkt. Eine Waffe ist fest und kraftvoll, und sie entlädt mit einem lauten Knall etwas aus ihrem Inneren in einen anderen Körper. Mit einer Waffe in der Hand hat man Kontrolle über Leben und Tod, kann Leben nehmen oder erhalten.

Die Interpretation von Waffenträumen variiert stark je nach Art der Waffe. Pistolen haben in der Traumdeutung eine andere Bedeutung als Messer oder Scharfschützengewehre. Wichtig ist auch, ob man selbst die Waffe hält oder ob eine auf einen gerichtet ist.

Pistole

Die Pistole ist ein Traumsymbol, das vorwiegend als männlich-aggressives Zeichen für Sexualität interpretiert wird. Sie repräsentiert den Animus des Träumenden. Wenn eine Frau in ihrem Traum eine Pistole verwendet, ist sie sich wahrscheinlich ihrer typischerweise männlichen Persönlichkeitsanteile bewusst und weiß, wie sie diese einsetzt. Wird die Pistole jedoch auf die Träumende gerichtet, weist das oft auf Furcht vor Aggression und eventuell auch vor Sexualität hin.

Bei Männern, die von Pistolen träumen, verhält es sich ähnlich. Als Symbol für den Animus zeigt das Schießen mit der Waffe, dass man sich seiner Stärke bewusst ist. Vor dem Lauf einer Pistole zu stehen, weist ebenfalls auf Angst vor Aggression oder Sexualität hin.

Träume von Pistolen können auch als Anregung betrachtet werden, die eigenen maskulinen Charakterzüge zu stärken. Unabhängig vom Geschlecht des Träumenden könnte ein Pistolentraum bedeuten, dass man eine schwierige Situation selbstbewusst und mit Nachdruck (im Sinne von Bestimmtheit oder Hartnäckigkeit) angehen sollte.

Gewehr

Die Symbolik von Gewehren in Träumen unterscheidet sich nicht wesentlich von der des Traumsymbols Pistole. Ein Gewehr ist im Grunde genommen ebenfalls eine große Pistole, jedoch mit größerer Reichweite und normalerweise auch mehr Feuerkraft. Diese Symbole teilen den gemeinsamen Bezug zu männlicher Aggression und Sexualität.

Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass eine Pistole für relativ kurze Distanzen geschaffen ist, während ein Gewehr für das Treffen von Zielen auf größere Entfernungen konzipiert ist. Überträgt man diesen Verwendungszweck auf die Traumdeutung, bedeutet dies, dass der Träumende sich seiner Aggression und Sexualität bewusst ist, sich jedoch umso mehr davon distanziert, je größer die geträumte Schusswaffe ist.

Die Größe und Durchschlagskraft einer geträumten Feuerwaffe kann somit Rückschlüsse auf die Akzeptanz männlicher Charaktereigenschaften durch den Träumenden zulassen.

Scharfschützengewehr

Das Scharfschützengewehr zählt ebenfalls zur Kategorie der Gewehre und steht daher auch symbolisch für den Animus. Allerdings weist dieses Traumbild einige Besonderheiten auf. Mit dem Zielfernrohr lassen sich weit entfernte Objekte ins Visier nehmen. Um das Ziel präzise zu treffen, sind eine ruhige Atmung und volle Konzentration erforderlich.

In diesen Träumen geht es weniger um Aggression und Sexualität, sondern vielmehr darum, ein spezifisches Ziel in weiter Entfernung zu fokussieren. Mit dem Wissen, dass eine einzige kleine Handlung ausreicht, um ins Schwarze zu treffen und das Ziel zu erreichen.

Ein weiteres Merkmal von Träumen mit einem Scharfschützengewehr ist der Fokus auf den eigentlichen Schuss. Drückt man im Traum nicht ab, deutet dies darauf hin, dass man sein Ziel zwar klar vor Augen hat, jedoch möglicherweise Angst hat, zu übereilen und das Ziel zu verfehlen. Betätigt man den Abzug, hängt es davon ab, ob man trifft oder nicht. Trifft man, zeugt dies von großem Selbstbewusstsein und Optimismus. Verfehlt man das Ziel, fürchtet man einen Rückschlag, ist aber bereit, es ernsthaft zu versuchen.

Tritt der Fall ein, dass man einen sicheren Treffer landen würde, die Kugel aber das Ziel nicht erreicht oder durch eine unsichtbare Kraft abgelenkt wird, kennt man sein Ziel und weiß, wie man es erreicht. Hier sollte man überlegen, wer oder was einen daran hindert, denn es ist wahrscheinlich ein äußerer Einfluss, der die Selbstentfaltung hemmt.

Kanone

Kanonen sind Waffen, die durch ihre mächtige Erscheinung und rohe Gewalt, jedoch mit geringer Zielgenauigkeit auffallen. Eine Kanone feuert eine große Kanonenkugel aus einem robusten Rohr ab, sobald die Lunte abgebrannt ist und das Schießpulver explodiert. Der Schuss erzeugt dabei einen heftigen Rückstoß, einen extrem lauten Knall und eine beträchtliche Menge Rauch, wodurch es zunächst schwer ist zu erkennen, ob das Ziel getroffen wurde. Eine Kanone ist definitiv keine Präzisionswaffe.

Träume von Kanonen weisen meist auf unkontrollierte und zerstörerische Aggressionen hin. Historisch gesehen kam es häufiger vor, dass Kanonen explodierten, anstatt die Kugel zu verschießen. Dadurch waren sie auf beiden Seiten gefürchtet, sowohl bei den Schützen als auch beim Ziel. Kanonenträume sind daher oft warnende Träume, die dem Träumenden zeigen sollen, dass er sich durch seine Aggressionen selbst Schaden zufügen könnte. Die Kanone symbolisiert in diesem Kontext selbstzerstörerisches Verhalten und mangelnde Impulskontrolle.

Messer, Schwerter, Klingenwaffen

Messer, Schwerter und andere Klingenwaffen sind wie alle Waffen Traumsymbole des Animus. Eine besondere Bedeutung nimmt das Schwert ein, da Schwerter sowohl sexuell als auch religiös interpretiert werden. Die sexuelle Interpretation resultiert daraus, dass Schwerter im Kampf verwendet werden, um mit ihrer Spitze den Gegner zu treffen. Dass man ein Schwert in einer Scheide bewahrt, unterstreicht die sexuelle Assoziation zusätzlich.

Nicht jeder Mensch durfte früher Schwerter tragen. Diese Waffen waren Königen und Rittern vorbehalten, edlen Herrschaften, die ihre Machtansprüche oft mit Gott und ihrem Glauben rechtfertigten. An dieser Stelle kommt die religiöse Deutungsmöglichkeit ins Spiel, da das klassische Schwert die Form eines Kreuzes aufweist. Träume von Schwertern sind oft ermutigend, weil sie Glaubenskomponenten (an etwas, nicht zwingend Gott) mit Elementen des edlen Ritters verbinden. Sie signalisieren, dass der Träumende seine Lebensziele weiterverfolgen sollte und es sich lohnt, für eine gute und gerechte Sache zu kämpfen.

Messer haben ebenfalls eine sexuelle Bedeutung, denn wie Schwerter sind sie Stichwaffen. In der Traumdeutung hat das Traumsymbol Messer jedoch auch eine heilende Komponente. Man kann Messer verwenden, um etwas auszuschneiden, wie ein verfaultes Stück Fleisch oder eine Wunde, die sich entzündet hat. Mit dem Messer kann man diese „Schandflecken“ herauslösen und sich symbolisch von etwas Negativem befreien. Sich ins eigene Fleisch zu schneiden, ist daher keineswegs ein eindeutiges Zeichen für den Wunsch, sich selbst zu verletzen, sondern eher für das Gegenteil.

Gesellschaftliches / Psychologisches

Waffen und Kriege sind schon seit Anbeginn der Menschheit vorhanden. Bereits die frühesten Menschen bemühten sich intensiv darum, die besten Methoden zu finden, um sich und ihr Territorium zu schützen. Neben der Verwendung von Waffen für die Jagd nahm im Laufe der Zeit auch ihr Einsatz gegen andere Menschen an Bedeutung zu.

Mit dem Wachstum der menschlichen Siedlungen stieg auch das Risiko größerer Konflikte, sowohl innerhalb der Siedlungen als auch mit benachbarten Gemeinschaften. Erst nach dem Ersten Weltkrieg wurde den Menschen bewusst, welche Dimensionen Kriege erreichen können und dass die eingesetzten Technologien so fortschrittlich sind, dass sie theoretisch die gesamte Menschheit auslöschen könnten. Vor dieser Erkenntnis wurde Krieg häufig als legitimes Mittel der Politik betrachtet.

Möchte ein Land sein Territorium erweitern, galt es als völlig legitim, mit militärischer Gewalt in ein anderes Land einzudringen. Auch das brutale Niedermetzeln von Widerstand leistenden Zivilisten war bis vor nicht allzu langer Zeit weit verbreitet. Solche Taten wurden erst offiziell mit der Gründung der Vereinten Nationen nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs geächtet.

Bis zu diesem Zeitpunkt waren Kriege ständige Begleiter der Menschheit. Es ist daher nicht überraschend, dass Kriegsträume recht häufig auftreten und in der Traumdeutung genau das symbolisieren, was jedem Krieg vorausgeht, nämlich ein Konflikt. Da Kriege bekanntlich mit Waffen ausgetragen werden, sind sie auch logisch betrachtet häufige Traumsymbole, die einerseits auf Konflikte hinweisen, andererseits aber aufgrund ihrer Funktionsweise auch für Sexualität stehen.

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