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Traumsymbol Hand / Hände

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Hände stehen symbolisch für die eigene Handlungsfähigkeit

Traumsymbole, insbesondere jene, die bestimmte Körperteile repräsentieren, stehen meist für das, was wir mit ihnen verbinden. Der Kopf steht symbolisch für unser Denken und den Verstand, der Mund für Sprache, Geschlechtsorgane für Fortpflanzung sowie unsere sexuellen Triebe und die Beine für die Fähigkeit der Fortbewegung.

In Kürze zu: Traumsymbol Hand / Hände
  • Hände in Träumen symbolisieren Handlungsfähigkeit und ihre Erscheinungsform kann positive oder negative Bedeutungen haben, etwa Selbstbewusstsein oder Handlungsunfähigkeit.
  • In verschiedenen Kulturen wie der arabischen, griechischen und indischen Traumdeutung haben Hände unterschiedliche symbolische Bedeutungen, die von Vertrauen bis Verrat reichen.
  • Neben der allgemeinen Bedeutung der Hand als Instrument des Handelns, variieren Interpretationen je nach Details wie Größe und Zustand der Hand, und können sogar spezifische zukünftige Ereignisse oder zwischenmenschliche Beziehungen symbolisieren.

Hände assoziieren wir mit gewissen Handlungen. Genau wie die Beine, welche uns durch das Laufen von A nach B bringen, sind uns unsere Hände dabei behilflich durch bestimmte Bewegungen wie Zeigen oder Greifen bestimmte Handlungen auszuführen.

Schreiben, kochen, arbeiten – all diese Tätigkeiten des täglichen Lebens wären ohne das Vorhandensein von Händen nahezu unmöglich. Hände sind das körperliche Instrument des Handelns, mit ihnen gestalten wir unser Leben und erreichen bestimmte Ziele.

Deutung von Träumen von Händen

Hände stehen im Traum also immer in Zusammenhang mit unserer Handlungsfähigkeit. In der Traumdeutung ist die Art der Veränderung der eigenen Hand ausschlaggebend. Je nachdem, wie die Hand im Traum wahrgenommen und dargestellt wird, kann sie etwas Positives oder Negatives bedeuten.

Eine negative Deutung erschließt sich vor allem dann, wenn die Hände im Traum als schmutzig, verletzt oder gar deformiert dargestellt werden. Hier erkennt das Unterbewusstsein die eigene Handlungsunfähigkeit bzw. Antriebslosigkeit. Selbstzweifel oder mangelnde Zuversicht bei der Umsetzung von Plänen kommen zum Ausdruck, wenn die Hände verletzt oder verstümmelt sind.

Erscheinen die Hände im Traum besonders klein, deutet das auf mangelnde Eigeninitiative und fehlende Tatkraft hin. Eine besonders große Hand fordert den Träumer dazu auf, mehr Energie zu entwickeln.

Wenn man im Traum an der Hand gehalten wird, kann dies ein Hinweis darauf sein, dass man Hilfe oder einen Rat von außerhalb benötigt, um gewisse Situationen besser bewältigen zu können. Wirkt die Hand, die einen hält, besonders bedrohlich, ahnt das Unterbewusstsein, dass man von anderen zu sehr beeinflusst und (fehl-)geleitet wird.

Eine positive Deutung ist dann zutreffend, wenn man im Traum über zusätzliche Finger verfügt. Dies symbolisiert eine erweiterte Handlungsfähigkeit. Der Träumer befindet sich höchstwahrscheinlich in einer Lebensphase, in der er oder sie über ein gutes Selbstbewusstsein verfügt und sich darüber im Klaren ist, wie geplante Ziele verwirklicht werden können.

Nimmt man im Traum einen Händedruck wahr, steht dies symbolisch für großes Vertrauen, das sich häufig auf Mitmenschen oder andere zwischenmenschliche Kontakte bezieht. Freundschaftliche oder romantische Beziehungen werden ebenfalls repräsentiert, wenn die Hand im Traum liebkost wird.

Träume von Händen in anderen Kulturen

Auch in der arabischen Traumdeutung kann die Hand sowohl etwas Positives als auch Negatives symbolisieren. Das Reichen der Hand, ob aktiv oder passiv, bedeutet stets Vertrauen, das man anderen entgegenbringt oder entgegen gebracht bekommt.

Eine sehr kleine Hand soll davor warnen, bestimmten Menschen zu sehr zu vertrauen. Vor allem die linke Hand steht in diesem Sinne für Verrat. Geschwollene oder schmutzige Hände zu haben deutet entweder auf unangenehme Vorkommnisse in der Zukunft oder auf unüberlegte Handlungen des Selbst.

Schmerzende, verwundete Hände sind, genau wie in der europäischen Traumdeutung, stets negativ zu verstehen. Das eigene Benehmen wird dem Träumenden vielleicht große Nachteile im Wachleben bringen. Gleiches gilt für den Verlust der eigenen Hand im Traum, welcher auch einen Todesfall innerhalb der Familie ankündigen kann.

Ähnlich hat der griechische Traumdeuter Artemidoros die Hand gedeutet. Bei ihm steht die linke Hand als Symbol für die Frau, Mutter, Freundin, Schwester oder Tochter. Die rechte Hand steht für den Mann und kann auf den Vater, Sohn, Freund oder Bruder verweisen. Der Verlust der jeweiligen Hand im Traum deutet auf den Verlust des durch sie bezeichneten Menschen.

In der persischen Traumdeutung steht eine fremde oder unschöne Hand als Warnung vor falschen Freunden. Eine besonders schöne oder vertraute Hand bedeutet, dass man Schutz und Freundschaft im Falle eines Problems findet. Allgemein symbolisieren Hände die eigene Tatkraft.

In Indien steht die linke Hand ebenfalls sinnbildlich für etwas Schlechtes, die rechte Hand hingegen für gute, treue Freunde. Letzteres gilt vor allem dann, wenn man die Hand jemanden reicht. Auch eine große, starke oder besonders schöne Hand verheißt stets etwas Glückliches im Wachleben. Untreue, Verlust und Armut werden durch verletzte oder amputierte Hände symbolisiert.

Psychologisches / Gesellschaftliches

Ohne unsere Hände wären wir im wahrsten Sinne des Wortes „hand“lungsunfähig. Einfachste Tätigkeiten, wie duschen, essen, schreiben oder arbeiten wären ohne das Vorhandensein eines funktionierenden Paares Hände schlichtweg unmöglich oder extrem umständlich.

Mit unseren Händen handeln wir und setzen unsere Ziele um. Es ist also nicht verwunderlich, dass dieser Körperteil im Traum unsere eigene Handlungsfähigkeit repräsentiert. Erscheinen sie als völlig normal, so ist auch im wahren Leben alles im Lot. Haben die Hände etwas Unnormales an sich, dann deutet dies auf eine eingeschränkte Handlungsfähigkeit oder Handlungsschwäche hin.

Luzide Träumer oder Klarträumer nutzen die Hand, um sich im Traum bewusst zu werden, dass sie träumen, also als Realitätscheck. Dies trainiert man, indem man mehrfach täglich seine Finger zählt, bis sich diese Gewohnheit in den Traum transportiert. Sobald etwas Ungewöhnliches passiert, geht man von einer Traumsituation aus und beginnt die bewusste Steuerung des Traumes.

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