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Die eigenen Träume deuten

Eigene Träume deuten
Die Bedeutung seiner Träume kann jeder selbst herausfinden. Traumdeuter werden ist nicht schwer.

Träume richtig deuten ist erlernbar. Jeder Mensch kann die Bedeutung seiner Träume selbst herausfinden. Wenn man sich noch nicht viel mit Traumdeutung auseinandergesetzt hat, kann das aber durchaus schwerfallen, da man noch nicht weiß, welche Aspekte wichtig sind und was überhaupt alles zu beachten ist.

In Kürze zu: Die eigenen Träume deuten
  • Seit der Antike haben Menschen Träume als bedeutungsvoll angesehen und sie als Botschaften oder Zeichen interpretiert, wobei frühe Hochkulturen sie oft als göttliche Zeichen betrachteten und ihre Interpretation das Schicksal ganzer Völker beeinflussen konnte.
  • In der heutigen Zeit glauben viele Wissenschaftler, dass Träume das innere Selbst und das Unterbewusstsein eines Menschen widerspiegeln. Das Deuten von Träumen hilft nicht nur bei der Lösung tiefer psychologischer Probleme, sondern ermöglicht es den Menschen auch, sich selbst besser zu verstehen und Einsichten über ihre Umgebung zu gewinnen.
  • Obwohl es keine standardisierte Methode zur Traumdeutung gibt, sind ein gutes Gedächtnis für Traumdetails, die Verwendung von Traumsymbollexika und das Stellen bestimmter Fragen, wie z.B. nach wiederkehrenden Symbolen und Gefühlen, hilfreich, um die Bedeutung eines Traumes zu entschlüsseln.

Träume deuten: Erste Schritte

Logischerweise ist die Erinnerung an das Geträumte unabdingbar. Es ist wichtig, sich an so viel wie möglich zu erinnern. Da die Erinnerungen an einen Traum meist ziemlich schnell verblassen, sollte man diese festhalten. Sinnvollstes Hilfsmittel ist dabei ein Traumtagebuch, insbesondere, wenn man seine Träume längerfristig beobachten und deuten möchte. Wer nur gelegentlich einen Traum interpretieren möchte, ohne darüber Buch zu führen, kann sich auch einfach nur Zettel und Stift neben das Bett legen. Alternativ funktionieren natürlich auch andere Archivierungsmethoden, beispielsweise das Festhalten per Sprachaufnahme mit dem Smartphone.

Erwacht man mit einer Traumerinnerung, sollte man seinen Traum unverzüglich aufschreiben. Es ist nicht das Ziel, eine Geschichte daraus zu machen. Effektiver ist das Festhalten von Stichpunkten. Auf diese Weise kann man mehr Trauminhalte notieren, als wenn man sie ausformuliert. Man sollte alles aufschreiben, was einem einfällt, zum Beispiel den Ort der Traumhandlung, vorkommende Personen oder Tiere, die Farben und natürlich die Gefühle, die man während des Träumens hat, sprich alle vorkommenden Traumsymbole, an die man sich erinnert.

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Diese Notizen bilden die Grundlage der Trauminterpretation. Nun geht es darum, die tatsächliche Bedeutung herauszufinden. Um den Sinn seiner Träume zu erkennen, sollte man sich unbedingt ein wenig mit Traumsymbolen beschäftigen. Alles, was im Traum vorkommt, ist von Bedeutung. Der beste Einstieg ist die Suche nach den Symbolen, die den Traum primär geprägt haben. Im Laufe der Deutung werden dann immer mehr Details, im Sinne unbedeutend erscheinender Traumsymbole, miteinbezogen.

Der Anfang der Traumdeutung

Ich deute meine Träume...

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Traumdeutung folgt keiner festgeschriebenen Methode. In der Mathematik hat man für jeden Zweck seine feste Formel, mit der man die Lösung für ein Problem finden kann. In der Traumdeutung funktioniert es anders. Seine Träume zu deuten ist – wenn man es so nennen möchte – ein Frage- und Antwortspiel.

Am Anfang ist das freie Assoziieren ideal. Man nimmt die Traumsymbole und hält alles fest, was einem dazu einfällt, auch wenn es auf den ersten Blick noch so absurd erscheinen mag. Traumsymbole kann man nicht in einem Lexikon nachschlagen, da es keine festgeschriebenen Definitionen gibt. Alle Traumsymbole verfügen zwar über einen Bedeutungspool, aber es ist auch möglich, dass das Symbol in einem bestimmten Traum eine ganz andere Bedeutung hat. Passt keine der geläufigen Interpretationen ins Bild, befindet sich die Antwort möglicherweise in der zuvor absurd erschienenen Idee.

Es soll beim Deuten von Träumen auch auf Details geachtet werden, die ihre Bedeutung beeinflussen können. Träumt man von einer Katze, ist natürlich das Symbol der Katze primär. Hat diese Katze allerdings etwas Ungewöhnliches an sich, ist sie beispielsweise violett oder hat Hufe wie ein Pferd, sollte das bei der Deutung nicht unbeachtet gelassen werden.

Zu diesen wichtigen Details gehören ebenfalls alle weiteren groben Normabweichungen. Dazu zählen zum Beispiel plötzliche Zeit- und Ortswechsel, Wiederholungen und Widersprüche. An dieser Stelle kann man bereits eine erste grobe Traumdeutung erstellen. Es steht quasi alles bereit, nun geht es ans Eingemachte.

Die ausführliche Traumdeutung

Hier beginnt der komplexere Part der Traumdeutung; das oben erwähnte Frage- und Antwortspiel. Die Frage nach der Bedeutung wird an dieser Stelle in viele kleine Unterfragen aufgeteilt.

Fragen der Traumdeutung:

  • Welche Gefühle hatte ich während des Traums?
  • Was hat diese Gefühle ausgelöst?
  • Welche Gefühle habe ich jetzt während des Nachdenkens darüber?
  • Welche Teile des Traums waren „real“, welche wurden nur durch Symbole dargestellt?
  • Welche Symbole stehen für Teile meiner Persönlichkeit?
  • Welche Symbole standen im Vordergrund?
  • Warum hatte ich ausgerechnet jetzt diesen Traum?
  • Bezieht sich der Traum auf Ängste oder Sehnsüchte?
  • Habe ich agiert oder reagiert?
  • Habe ich den Traum aus einer Innen- oder Außenperspektive erlebt?
  • Inwieweit bezieht sich der Traum auf meine derzeitige persönliche Lebenssituation?

Das sind zumindest die wichtigsten Fragen. Die Antworten auf die verschiedenen Fragen sucht man genau so, wie die Bedeutung der abstrakten Traumsymbole. Nachschlagewerke und Traumdeutungsseiten im Internet bieten vielfältige Interpretationsvorschläge an, die individuell beste Antwort findet man anschließend bei sich selbst. Träume sind schließlich, auch wenn sie sich in ähnlichen Situationen bei sich wildfremden Menschen oft ähneln, sehr individuell und abhängig von der eigenen Persönlichkeit.

Nutzen und Erkenntnisse der Traumdeutung

Hat man sich für eine Deutungsweise entschieden, bleibt die Frage, was man nun mit dem Ergebnis anstellt. Die Deutung stellt eine Art Psychogramm dar und bietet Einblicke in die eigene Psyche. Sie offenbart Ängste und Sehnsüchte, derer man sich möglicherweise überhaupt nicht bewusst ist. Mittels des Traums teilt einem das Unterbewusstsein mit, was alles in Ordnung ist, aber noch viel mehr, was sich ändern sollte (oder zumindest, dass sich etwas ändern sollte).

Offenbart der Traum eine Sehnsucht oder ein Ziel, welches man erreichen möchte, sollte man nicht zögern, etwas diesbezüglich in die Wege zu leiten. Vielleicht sieht man im Traum ein besseres Leben, das man schon allein durch die Änderung alltäglicher Verhaltensweisen erreichen kann. Ist es ein Traum, in dem man glücklich in einem schönen und sauberen Haus lebt, könnte die Nachricht des Unterbewusstseins lauten, dass man sich dazu aufraffen sollte, alles aufzuräumen oder sich neu einzurichten.

Handelt ein Traum von Ängsten, sollte man sich auf die Suche nach deren Ursachen machen und diese bekämpfen. Träumt man, dass man vom Lebenspartner verlassen wird, ist es womöglich an der Zeit, ein offenes Gespräch über die Beziehung zu führen, um mögliche Probleme anzusprechen und zu lösen, bevor es zu spät ist. Offenbart sich im Traum, dass man unausgeglichen und gestresst ist, weil man den ständigen Druck auf der Arbeit nicht aushält, könnte man daraufhin erst einmal Urlaub nehmen oder darüber nachdenken, wie man sich beruflich umorientieren kann.

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