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Wenn ein Mensch friedlich schläft und urplötzlich hochschreckt, die Augen aufreißt, einen Angstschrei ausstößt und anschließend kaum ansprechbar ist, spricht man von einem Pavor nocturnus, auch bekannt als nächtliches Aufschrecken oder Nachtangst. Pavor nocturnus wird häufig mit Schlafwandeln verwechselt, ist jedoch ein eigenständiges Phänomen.
Wirklich gefährlich ist der Pavor nocturnus nicht. Der Schreck ist bei Menschen, die einen Pavor nocturnus beobachten können, meist deutlich größer als beim Aufgeschreckten selbst. Vor allem Eltern sind oft verängstigt und ratlos, wenn ihr Kind mitten in der Nacht mit rasendem Puls aufschreit und apathisch im Bett sitzt. Wie verbreitet Pavor nocturnus ist, welche Ursachen er hat und was man dagegen unternehmen kann, haben wir von traeumen.org einmal zusammengestellt.
Definition von Pavor nocturnus
Pavor nocturnus zählt zu den Parasomnien und ist eine nichtorganische Schlafstörung. Im ICD-10 wird Pavor nocturnus als F52.4 folgendermaßen beschrieben:
Nächtliche Episoden äußerster Furcht und Panik mit lautem Schreien, Bewegungen und intensiver autonomer Erregung. Die betroffene Person steht oder sitzt plötzlich mit einem Panikschrei auf, zumeist während des ersten Drittels der Nacht. Oft läuft sie zur Tür, als wolle sie fliehen, verlässt aber in der Regel den Raum nicht. Nach dem Erwachen fehlt die Erinnerung an das Erlebte oder ist auf ein bis zwei bruchstückhafte bildhafte Vorstellungen begrenzt.
(Quelle: Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information, ICD-10, F51.4, Stand: 14.11.2014)
Ähnlich wie beim Schlafwandeln befindet sich eine Person mit Pavor nocturnus in einem Zwischenzustand aus Schlaf und Wachsein, weshalb Pavor nocturnus in der Forschung als Aufwachstörung klassifiziert wird. Pavor nocturnus ist vor allem durch körperliche Angstreaktionen gekennzeichnet, darunter schnelle Atmung, stark erhöhter Puls oder Fluchtreflexe, begleitet von einem charakteristischen Angstschrei beim „Aufwachen“. Jede Episode wird als eine solche bezeichnet und dauert normalerweise zwischen einer und fünfzehn Minuten.
Wissenschaftler vermuten, dass Pavor nocturnus erblich bedingt ist, obwohl noch Unklarheit darüber besteht, wie die Vererbung genau abläuft. Es scheint eine genetische Veranlagung zu geben, da Kinder von Eltern mit Pavor nocturnus diese häufiger erleben als andere Kinder.
Episoden von Pavor nocturnus treten überwiegend im ersten Drittel des Schlafes in NREM-Phasen auf. Hier liegt auch ein wesentlicher Unterschied zu Albträumen, die fast ausschließlich im REM-Schlaf vorkommen.
Symptome des Pavor nocturnus
Die Symptome von Pavor nocturnus sind klar erkennbar und ermöglichen eine eindeutige Bestimmung. Sie sind nicht so vielfältig wie die des Somnambulismus und müssen nicht bei jeder Episode gleichermaßen auftreten. Die wichtigsten und häufigsten Symptome von Pavor nocturnus umfassen:
- Lauter Angstschrei
- Aufgerissene Augen
- Aufrichten im Bett
- Puls und Atmung stark beschleunigt
- Kaltschweißausbrüche
- Desorientierung
- Keine Ansprechbarkeit
- Kaum weckbar
- Fluchtverhalten
Ein weiteres typisches Merkmal ist, dass sich die betroffene Person in der Regel kaum an einen Pavor nocturnus erinnern kann. Nach einer solchen Episode legt sie sich meist wieder hin und schläft normal weiter. Manchmal tritt nach oder während einer Episode von Pavor nocturnus auch Schlafwandeln auf, da die Gehirnaktivitäten und -zustände bei beiden Schlafstörungen sehr ähnlich sind.
Ursachen und Auslöser von Pavor nocturnus
Was genau Episoden von Pavor nocturnus verursacht, ist noch nicht endgültig geklärt. Man vermutet jedoch eine genetische Veranlagung, die manche Menschen anfälliger macht. Diese Annahme wird durch Statistiken gestützt, denn in den Familien von Betroffenen gibt es oft weitere Personen mit Pavor nocturnus.
Eltern können beruhigt sein, denn Pavor nocturnus wird nicht durch psychische Störungen ausgelöst. Auch wenn bei Erwachsenen ein Zusammenhang besteht, da bestimmte psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen oder posttraumatische Belastungsstörungen das Auftreten begünstigen, zeigen Studien, dass Kinder mit Pavor nocturnus nicht anfälliger für psychische Erkrankungen sind.
Stress wird als Hauptauslöser von Pavor nocturnus angesehen, sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern. Bei Kindern können Lebensveränderungen wie die Einschulung oder eine Scheidung der Eltern stressbedingt zu Pavor nocturnus führen. Auch frühkindliche Traumata können die Wahrscheinlichkeit von Nachtangst erhöhen.
Pavor nocturnus Verbreitung
Bei Erwachsenen ist Pavor nocturnus nicht sehr häufig; rund ein Prozent der Bevölkerung ist davon betroffen. Kinder hingegen erleben es deutlich öfter; hier liegt der Anteil bei einem bis sechs Prozent. Interessanterweise treten Episoden von Pavor nocturnus oft in zeitlicher Nähe zur Einschulung auf.
Mit dem Beginn der Pubertät verschwindet Pavor nocturnus normalerweise, während die Episoden im Erwachsenenalter meist chronischer Natur sind. Im Kontext von Pavor nocturnus ist der Begriff chronisch flexibel und bedeutet lediglich, dass diese Episoden wiederholt auftreten, jedoch ohne einem festen Zyklus zu folgen. Die Episoden sind wiederkehrend, aber nicht regelmäßig im Sinne von periodisch.
Ist Pavor nocturnus gefährlich?
Nein, Pavor nocturnus ist weder körperlich noch psychisch gefährlich. Auch wenn Episoden von Pavor nocturnus häufiger in Verbindung mit psychischen Erkrankungen auftreten, bleibt Pavor nocturnus ein Symptom und keine Ursache. Selbst bei Kindern, die häufig und lang anhaltende Episoden von Pavor nocturnus erleben, besteht keine erhöhte Anfälligkeit für psychische Störungen.
Normalerweise erinnert sich der Betroffene nicht an sein nächtliches Aufschrecken, sodass sich keine psychischen Störungen entwickeln, die auf der Angst vor einer nächsten Episode von Pavor nocturnus basieren. Die eigentliche Gefahr besteht in der Verletzungsgefahr durch die körperlichen Reaktionen während eines Pavor nocturnus.
Die Episode beginnt typischerweise mit einem unkontrollierten Aufschrecken. Der Betroffene richtet sich plötzlich im Bett auf, wobei er sich den Kopf stoßen kann. Häufig setzt auch ein Fluchtreflex ein, und der Betroffene springt aus dem Bett, führt unkontrollierte Handlungen aus oder rennt einfach los. Dabei achtet er nicht auf seine Umgebung, einschließlich Tischen, Stühlen oder Türkanten, an denen er sich verletzen kann.
Eine weitere Gefahr ist, dass der Betroffene sich für seine Episoden schämt und eine krankhafte Angst entwickelt, außerhalb der eigenen Wohnung oder in Anwesenheit anderer Menschen zu schlafen. Dies führt zu einer Störung des Soziallebens, die jedoch leicht behandelt werden kann.
Unterschiede Pavor nocturnus, Albtraum und Schlafwandeln
Pavor nocturnus wird oft mit Albträumen und Schlafwandeln verwechselt. Das ist durchaus nachvollziehbar, da einige Symptome auch bei den anderen Phänomenen auftreten. Beispielsweise gibt es beim Albtraum ähnliche Symptome wie das Aufschrecken, die körperliche Angstreaktion und den Angstschrei. Es kommt häufig vor, dass man schweißgebadet aus einem Albtraum erwacht, einen Schrei ausstößt und das Herz stark klopft.
Das sind jedoch die einzigen Gemeinsamkeiten zwischen Pavor nocturnus und Albträumen. Der größte Unterschied liegt darin, dass man sich an Albträume normalerweise recht gut erinnern kann, da sie während der REM-Schlafphase stattfinden. Beim Pavor nocturnus beginnt eine Episode stets im Tiefschlaf und man erinnert sich höchstens an ein beängstigendes Bild, wenn überhaupt an etwas. Traumhandlungen bleiben generell unvergessen. Zudem sind Menschen, die aus einem Albtraum erwachen, meist nicht desorientiert, während jemand während eines Pavor nocturnus in der Regel keinerlei Orientierung hat.
Auch die körperliche Angstreaktion ist bei Albträumen weniger stark ausgeprägt als beim Pavor nocturnus. Darüber hinaus treten Albträume vorwiegend in der zweiten Nachthälfte auf, während Pavor nocturnus fast immer in der ersten Nachthälfte auftritt.
Schlafwandeln wird noch häufiger mit Pavor nocturnus verwechselt als Albträume. Tatsächlich sind die Ähnlichkeiten erheblich, und der Übergang von Pavor nocturnus zum Schlafwandeln kann nahtlos sein. In beiden Fällen scheint die betroffene Person zu erwachen. Die Augen sind geöffnet, die Orientierung ist eingeschränkt, ebenso die Fähigkeit, sich koordiniert zu bewegen. Beide erinnern sich am Morgen nicht mehr an das nächtliche Ereignis.
Jedoch gibt es eindeutige Unterschiede zwischen Schlafwandeln und Pavor nocturnus. Normalerweise beginnt ein Schlafwandler seine nächtlichen Aktivitäten nicht mit einem Angstschrei. Auch sind seine körperlichen Reaktionen nicht mit denen des Pavor nocturnus vergleichbar, da Kaltschweiß oder Herzrasen beim Schlafwandeln gewöhnlich nicht auftreten. Schlafwandler reagieren besser auf ihre Umgebung, denn obwohl ihre Wahrnehmung stark eingeschränkt ist, nehmen sie mehr wahr als jemand während einer Episode von Pavor nocturnus.
Das Verhalten eines Schlafwandlers ist allgemein ruhiger als das eines nächtlich Aufgeschreckten. Es ist einfacher, ihn zu wecken, die Handlungen sind weniger panisch oder aggressiv, und er ist oftmals, zumindest rudimentär, kommunikationsfähig. Auch die Komplexität der nächtlichen Handlungen ist bei Schlafwandlern deutlich größer.
Wie bei Pavor nocturnus verhalten?
Wie sollte man reagieren, wenn man mit Pavor nocturnus konfrontiert wird? Eine allgemeingültige Antwort gibt es darauf nicht, da es entscheidend ist, die jeweilige Situation genau zu analysieren. Es ist wichtig zu unterscheiden, ob man selbst von Pavor nocturnus betroffen ist oder ob es jemanden aus dem persönlichen Umfeld betrifft. Auch der Unterschied, ob der Lebenspartner oder das eigene Kind betroffen ist, spielt eine große Rolle. Besonders Eltern sind in solchen Fällen oft verunsichert und reagieren möglicherweise völlig unangemessen.
Leben mit Pavor nocturnus
Wenn man selbst unter Pavor nocturnus leidet und dies erkennt, kann man sich auf das nächtliche Aufschrecken vorbereiten. Dabei ist es wichtig, alle potenziellen Gefahrenquellen zu eliminieren. Das bedeutet, dass keine zerbrechlichen Gegenstände in der Nähe sein sollten und scharfe Ecken sowie Kanten gepolstert werden müssen, falls man im Zuge der Nachtangst aus dem Bett springt.
Es ist auch wesentlich, die Wahrscheinlichkeit von Pavor-nocturnus-Episoden so weit wie möglich zu reduzieren. Zuerst sollte man die eigene Schlafhygiene betrachten und verbessern. Gute Schlafgewohnheiten führen schnell zu einer hohen Schlafqualität, was sich nachhaltig positiv auf die allgemeine Stimmung und Entspannung auswirkt und den Hauptfaktor Stress verringert. Weitere hilfreiche Maßnahmen sind allgemeine Entspannungsübungen wie Meditation (siehe Traumyoga) oder Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen.
Ein Arztbesuch ist ratsam, wenn die Nachtangst weiterhin besteht. Der Arzt kann feststellen, ob das nächtliche Aufschrecken auf eine andere Erkrankung zurückzuführen ist und entsprechend eine Therapie vorschlagen.
Pavor nocturnus bei vertrauten Personen
Episoden des Pavor nocturnus sind für den Betroffenen oft weniger problematisch als für andere, etwa den Lebenspartner. Der Schreckmoment, wenn der Partner plötzlich mitten in der Nacht laut aufschreit, sich aufrichtet oder sogar aus dem Bett springt und dabei nicht ansprechbar ist, kann äußerst intensiv sein. In solchen Situationen ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und nicht in hektische Aktivität zu verfallen.
Es ist wichtig zu verstehen, dass im Körper der betroffenen Person gerade eine physiologische Angst- oder Panikreaktion abläuft, die für sie selbst nicht schädlich ist. Wenn von der Person keine Gefahr ausgeht oder sie sich nicht selbst gefährdet (Verletzungsrisiko), sollte man einfach abwarten, denn in fast allen Fällen ist die Episode kurz und die Person setzt danach den Schlaf wie gewohnt fort.
Man sollte jemanden mit Nachtangst nicht wecken, denn der Körper ist stark gestresst, und externe Weckreize können zu einer Schock- oder heftigen Abwehrreaktion führen, was auch eine Gefahr für den Weckenden darstellen kann. Falls es jedoch notwendig erscheint, die Person aufzuwecken, ist es ratsam, zunächst mit beruhigendem Zureden zu beginnen, damit sie entweder selbst wieder ins Bett geht oder zumindest sanft in den Wachzustand wechseln kann.
Pavor nocturnus bei Kindern
Kinder sind von Pavor nocturnus wesentlich häufiger betroffen als Erwachsene. Für viele Eltern wird die Nacht zum Albtraum, wenn sie von einem schrillen Schrei ihres Kindes unterbrochen wird. Noch beunruhigender wird es, wenn sie das Kinderzimmer betreten und ihr Kind aufrecht im Bett mit einem angsterfüllten Gesichtsausdruck vorfinden, während es nicht auf äußere Reize anspricht und nicht ansprechbar ist. Viele Eltern reagieren in diesem Moment panisch, was allerdings nicht der richtige Ansatz ist.
Pavor nocturnus bei Kindern ist ungefährlich und nicht bedrohlicher als bei Erwachsenen. Kinder sollten bei Nachtangst nicht geweckt werden, es sei denn, es besteht ein akutes Verletzungsrisiko. Eltern sollten lediglich das Kind beobachten, bis es wieder eingeschlafen ist, um die Angst nicht durch das Wecken zu verstärken.
So können sie sicherstellen, dass alles wieder in Ordnung ist und keine Gefahr besteht, dass sich das Kind durch eine Folgereaktion des Aufschreckens verletzt. Eltern sollten sich auch bewusst machen, dass sich ihr Kind mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht an die Nachtangst erinnern wird. Für das Kind hat das nächtliche Aufschrecken im Grunde nie stattgefunden.
Wenn Episoden von Pavor nocturnus bei Kindern sehr häufig und intensiv auftreten, ist es ratsam, mit einem Arzt darüber zu sprechen, da möglicherweise andere Erkrankungen die Episoden verursachen. Falls das Kind sein nächtliches Aufschrecken bemerkt und darunter leidet (z. B. Angst vor dem Einschlafen, Vermeidung von schlafbezogenen sozialen Interaktionen wie Übernachtungen bei Freunden), kann auch ein Kinderpsychotherapeut hinzugezogen werden.
In diesem Video wird Pavor nocturnus als Nachtschreck bei Kindern von Eltern für Eltern sehr gut erklärt:
Bei der Wahl des Arztes sollte man vorsichtig sein. Oft wird Pavor nocturnus als ein Reifungsphänomen des Gehirns betrachtet und als harmlos abgetan, das ohnehin vorübergeht. Dass Pavor nocturnus generell harmlos ist, stimmt zwar, aber es kann nicht schaden, andere Erkrankungen als Ursache auszuschließen und in besonders schweren Fällen auch eine Therapie zu erwägen.
Kinderärzte, die das nächtliche Aufschrecken als reines Reifungsphänomen abtun und keine anderen Möglichkeiten in Betracht ziehen, sind in diesem Bereich oft nicht kompetenter als Ärzte, die Patienten mit Depressionen durch die Wiederholung von Sätzen wie „Reißen Sie sich einfach mal zusammen!“ heilen möchten.
Therapie von Pavor nocturnus
Pavor nocturnus muss nicht zwangsläufig behandelt werden. Meistens verschwindet die Nachtangst bei Kindern mit dem Eintritt in die Pubertät von selbst, und wenn das nächtliche Aufschrecken nur selten und ohne Folgen auftritt, können diese Episoden getrost ignoriert werden.
Sollten die nächtlichen Anfälle jedoch häufiger auftreten, ist es ratsam, eine Therapie in Betracht zu ziehen. Selbst wenn man persönlich nicht unter den Anfällen leidet, können sie für nahe stehende Personen eine erhebliche Belastung darstellen. Wenn die Pavor-nocturnus-Episoden zudem sehr intensiv sind, beispielsweise mit Aufspringen und wildem Umherlaufen, sollte eine Therapie ernsthaft in Erwägung gezogen werden. Dies gilt besonders dann, wenn empfohlene Maßnahmen wie die Einhaltung einer gesunden Schlafhygiene keine Besserung bringen.
Zunächst sollte ein Psychiater oder Neurologe konsultiert werden, der mittels Hirnstrommessungen feststellen kann, ob die Nachtangst als Symptom einer anderen Erkrankung auftritt. Chronischer Pavor nocturnus wird in der Regel mit einer dualen Therapie behandelt, bestehend aus medikamentöser Behandlung und kognitiver Verhaltenstherapie.
Die medikamentöse Behandlung nutzt Arzneimittel, die den Schlaf-Wach-Rhythmus beeinflussen. Häufig kommen Medikamente mit beruhigender Wirkung zum Einsatz, die einerseits helfen, Stress besser zu bewältigen, und andererseits dafür sorgen, dass der Tiefschlaf nicht mehr so tief ist. Diese Methode wird auch bei Schlafwandlern angewandt, da zu tiefer Schlaf zu falschem Erwachen führen kann.
In der kognitiven Verhaltenstherapie lernt der Betroffene, mit den Ursachen seines nächtlichen Aufschreckens umzugehen. Abhängig von der genauen Diagnose kann der richtige Umgang mit Stress erlernt werden. Ist beispielsweise ein frühkindliches Trauma die Ursache der Nachtangst, zielt die Therapie darauf ab, dieses Trauma zu überwinden und zu verarbeiten.