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Traumsymbol Kopf

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Der Kopf gilt als Symbol für Geist und Verstand

Der Kopf im Traum hat immer dann eine besondere Bedeutung, wenn dieser Körperteil vordergründig ist oder als besonders auffällig wahrgenommen wird. Wenn also Menschen mit ganz normalen Köpfen im Traum eine Rolle spielen, muss dies nicht gleich bedeuten, dass der Traum auf die folgende Weise gedeutet werden kann.

In Kürze zu: Traumsymbol Kopf
  • Der Kopf im Traum symbolisiert den Geist und Verstand und kann je nach Kontext verschiedene Bedeutungen haben, wie zum Beispiel die Selbstkontrolle, Männlichkeit oder Sorgen. Unterschiedliche Traumtheorien, wie die von Freud und Jung, bieten diverse Interpretationen des Symbols.
  • In unterschiedlichen Kulturen, von der griechischen bis zur persischen Traumdeutung, gibt es verschiedene Ansichten zur Bedeutung des Kopfes im Traum. Diese können von Glück und Erfolg bis hin zu Kontrollverlust und Problemen reichen.
  • Der Kopf als psychologisches und gesellschaftliches Symbol repräsentiert Macht und Weisheit. Insbesondere in patriarchalen Gesellschaften wurde der Kopf auch als Symbol für Männlichkeit verstanden.

Dem Kopf wird insofern eine symbolische Bedeutung zugeschrieben, wenn dieser im Traum einen besonderen Stellenwert einnimmt. Dies gilt beispielsweise für einen sehr großen oder verletzten Kopf, einem Tierkopf, bei Mehrköpfigkeit, Enthauptung bis hin zur Amputation. Auch Kopfschmerzen im Traum haben eine spezielle Bedeutung.

Die Deutung des Traumsymbols Kopf unterscheidet sich hinsichtlich der jeweiligen Traumtheorie, zum Beispiel jener Sigmund Freunds oder Carl Gustav Jungs, die dem Symbol zugrunde liegt.

Deutung von Träumen vom Kopf

Der Kopf ist ein Sinnbild für unseren Geist und Verstand und gibt uns im Traum ein Hinweis auf unsere Selbstdisziplin. Allgemein symbolisiert der Kopf das Bewusstsein und das vom ihm gesteuerte Verhalten und die Ratio. Letzteres trifft vor allem auf die Forschungen C.G. Jungs zu, der den Kopf als archetypisches Symbol des Selbst bezeichnete. Für Freud hingegen gilt er als Symbol für Männlichkeit.

Wird man im Traum von Kopfschmerzen geplagt, kann dies entweder körperbedingt auftreten oder als Warnhinweis verstanden werden. Wer also im Wachleben häufig unter Kopfschmerzen oder Migräne leidet, kann dieses Problem auch im Traum haben. Wenn ein physiologisches Problem vorliegt, sollte man also schnellstens einen Arzt aufsuchen.

Treten die Traumkopfschmerzen auf, obwohl man kein Migränepatient ist oder sonst von Schmerzen geplagt wird, kann dies auf Sorgen oder innere Konflikte hinweisen, über die man sich im wahrsten Sinne des Wortes den Kopf zerbricht. Gleiches gilt für ein Traumszenario, in dem man eine Kopfwunde erleidet.

Geht man im Traum kopflos durchs Leben oder wird enthauptet, beschreibt das Bewusstsein auf diese Weise, dass man in irgendeiner Weise den sprichwörtlichen „Kopf verlieren“ könnte. Eine Enthauptung oder Amputation des Kopfes kann auch darauf hinweisen, dass der Träumer in Begriff ist, seine Selbstkontrolle zu verlieren. Ähnliches gilt für den Glatzkopf oder Haarausfall im Traum.

Positiv wird ein Traum vom Kopf gedeutet, wenn das Haupt besonders groß erscheint. Auch ein Kinderkopf ist ein positiv besetztes Traumsymbol. Er bedeutet, dass man viel Freude, finanziellen Erfolg oder Glück erwarten wird.

Hat man im Traum den Kopf eines Tieres, bewegen sich die Wünsche des Träumers auf niedrigem Niveau. Vielleicht ist der oder die Träumende zu materiell eingestellt und strebt mehr nach Reichtum, statt nach geistigem Erfolg. Allerdings ist Tierkopf nicht gleich Tierkopf. Je nach Art des Tieres, kommt dem Symbol eine andere Bedeutung zu.

Den Kopf eines Vogels zu haben deutet auf ein flatterhaftes, oberflächliches Wesen hin, kann aber auch auf Sehnsucht oder Fernweh hinweisen. Ein Hunde– oder Eselskopf symbolisiert Dienstbarkeit, also eine gewisse Abhängigkeit bzw. Untertänigkeit gegenüber bestimmten Personen. Sieht man sich selbst mit dem Kopf eines Wildtieres, beispielsweise dem eines Wolfes oder Löwen, steht dies sinnbildlich für Kraft und die geistige Stärke, um Feinde oder Probleme zu überwinden.

Träume vom Kopf in anderen Kulturen

Nicht nur für Freud, sondern auch für Artemidoros, dem griechischen Traumdeuter, galt er Kopf als Symbol für das Männliche. Für ihn symbolisiert er den Vater oder einen männlichen Verwandten.

In der arabischen Traumdeutung wird der Kopf dann als positives Symbol gedeutet, wenn er besonders schön ist oder in den Händen gehalten wird. Der Träumer kann dann mit großem Erfolg oder Annehmlichkeiten aller Art rechnen. Negativ hingegen ist es, wenn der Kopf als hässlich wahrgenommen, abgeschlagen oder von Kopfschmerzen geplagt wird. Wahrscheinlich wird man bald mit Problemen rechnen müssen, die mit Kontrollverlust einhergehen.

Wer in Indien einem anderen den Kopf abschlägt, wird große Vorteile erlangen. Selbst enthauptet zu werden wird hingegen als böses Omen gedeutet. Gleiches gilt für Kopfschmerzen im Traum. Ein großer oder dicker Kopf im Traum ist in Indien ein Glückssymbol.

In der persischen Traumdeutung gibt der Kopf im Traum Anregungen, besser auf die Beziehung zu seinen Mitmenschen zu achten und achtsamer durch das Leben zu gehen, vor allem in Hinblick auf seine unmittelbare Umgebung. Sieht man im persischen Raum im Traum den Kopf eines Tieres, werden gute Nachrichten in naher Zukunft eintreffen.

Psychologisches / Gesellschaftliches

Der Kopf ist der Hauptteil unseres Körpers. In ihm befindet sich unser Gehirn, ein Organ, welches alle unsere lebensnotwendigen Prozesse wie das Atmen oder sämtliche Bewegungen steuert. Zudem sitzt dort das, was wir allgemein als Geist bezeichnen.

In diesem Sinne ist der Kopf ein Symbol für den Geist und die Vernunft. Er stellt Macht sowie Weisheit dar und gilt als Sitz der Lebenskraft. Im Traum gibt er wichtige Hinweise auf unsere Selbstdisziplin. Vom ihm aus werden nicht nur unsere Sinne, sondern der gesamte Verstandesapparat gesteuert.

Umso erschreckender erscheint es, wenn man bedenkt, dass für Freud der Kopf Symbol für Männlichkeit war. Diese Deutung passt sich in die patriarchalische Gesellschaft ein, in die sich Freuds Traumforschung einbettet und die bis zum 20. Jahrhundert in Deutschland herrschte. Das Denken war den Männern vorbehalten und die Dominanz lag ganz klar auf dem Geschlecht der Männer.

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