Inhaltsverzeichnis
Fast jeder Mensch hat in seinem Leben gewiss schon einmal einen erotischen Traum erlebt. Solche Träume, die sexuelle Inhalte und dazugehörige Traumsymbole aufweisen, können in verschiedensten Formen und mit unterschiedlichen Bedeutungen auftreten.
In Kürze zu: Erotische Träume |
---|
|
Was sind erotische Träume?
Erotische Träume sind Träume, die einen erotischen Inhalt besitzen. Der Begriff ist dabei sehr umfassend. Sowohl Träume, die zärtliche Handlungen wie Küssen oder Kuscheln beinhalten, als auch solche mit klaren sexuellen Handlungen fallen darunter.
Der Begriff der sexuellen Handlungen schließt erfreuliche Erlebnisse wie Fummeln, Küssen oder einvernehmlichen Geschlechtsverkehr ein, aber ebenso negative Aspekte. Diese negativen Varianten können harmlos sein, etwa wenn die Träume von Scham und sexuellen Ängsten handeln, oder weitaus schlimmer ausfallen und beispielsweise sexuelle Peinigung oder Vergewaltigung darstellen.
Erotische Träume drehen sich nicht immer nur um menschliche Beteiligte. Oftmals beinhalten sie auch erotische oder sexuelle Kontakte zu Tieren oder Gegenständen. Dies muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass man ein erotisches Verlangen danach verspürt. Wer von einer erotischen Begegnung mit einer Katze träumt, hat nicht unbedingt sodomistische Neigungen. Es könnte einfach bedeuten, dass man Katzen über alles liebt oder sich nach weiblichen Kontakten sehnt, da Katzen oft mit weiblichen Eigenschaften assoziiert werden.
Auch Träume ohne offensichtliche erotische Inhalte können in den Bereich der erotischen Träume fallen. Abhängig vom Kontext kann ein Traum von Schloss und Schlüssel eine erotische Bedeutung haben, denn das Schlüsselloch wird oft als weiblich, der Schlüssel als männlich betrachtet. Das Auf- oder Zuschließen des Schlosses mit dem Schlüssel kann nicht nur den Wunsch oder die Möglichkeit zum Geschlechtsverkehr symbolisieren, sondern auch darauf hindeuten, dass man sich einer zwischenmenschlichen Bindung oder Vereinigung öffnet oder verschließt.
Wie häufig sind erotische Träume?
Es ist wohl jeder erwachsenen Person schon einmal passiert, dass sie einen erotischen Traum hatte. Doch präzise Statistiken über deren Häufigkeit zu erstellen, erweist sich als schwierig, da die Ergebnisse stark von der Art der Studie abhängen. Beispielsweise führte die Frauenzeitschrift Petra eine Umfrage unter Frauen zwischen 20 und 50 Jahren durch, bei der 49 Prozent der Teilnehmerinnen angaben, gelegentlich erotische Träume zu erleben.
Andere Untersuchungen betrachteten eher das Verhältnis von erotischen zu nichterotischen Träumen. Eine Studie der Universität Heidelberg aus den 1990er Jahren zeigte, dass lediglich zwei Prozent der Träume von Frauen und neun Prozent der Träume von Männern als erotisch klassifiziert wurden. Interessanterweise stellte dieselbe Forschungsgruppe in einer anderen Befragung fest, dass 18 Prozent der Träume von Frauen und 30 Prozent der Träume von Männern erotisch waren. Der signifikante Unterschied könnte darauf zurückzuführen sein, dass in der zweiten Befragung keine detaillierten Angaben über die Inhalte erotischer Träume gemacht werden mussten.
Gemeinsam ist all diesen Studien jedoch, dass Männer häufiger erotische Träume erleben als Frauen. Ein weiterer bemerkenswerter Punkt ist, dass die Schlafposition offenbar einen Einfluss auf das Auftreten erotischer Träume hat. Eine Untersuchung der Shue Yan Universität in Hong-Kong aus dem August 2012 analysierte Trauminhalte und Schlafpositionen von 670 Personen. Dabei stellte sich heraus, dass Bauchschläfer deutlich häufiger erotische Träume hatten als jene, die auf dem Rücken oder der Seite schliefen.
Wann und warum treten erotische Träume auf?
Das Auftreten erotischer Träume ist nicht eindeutig an spezielle Lebensumstände oder Situationen gebunden. Es gibt keine klaren Auslöser für erotische Träume. Diese Art von Träumen ist weniger von körperlichen und emotionalen Zuständen abhängig als das sexuelle Verlangen im Wachzustand. Faktoren wie Stress, Gesundheitszustand oder Müdigkeit beeinflussen das Lustempfinden des Menschen erheblich. Im Gegensatz dazu ist die nächtliche Erotik im Kopf weniger anfällig für solche Einflüsse.
In Träumen verarbeitet man die Erlebnisse des vergangenen Tages. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Menschen, die vor dem Schlafengehen sexuell aktiv waren, häufiger von Sex träumen als Menschen, die enthaltsam waren. Die Wahrscheinlichkeit, erotische Träume zu erleben, hängt vielmehr von der Häufigkeit sexueller Fantasien ab. Wenn das Gehirn tagsüber häufig mit erotischen Gedanken beschäftigt ist, ist es wahrscheinlich, dass solche Gedanken auch in den Träumen während des Schlafs auftauchen. Forscher sehen hierin eine Erklärung dafür, dass Männer häufiger sexuelle Träume haben, da bekanntlich Männer häufiger an Sex denken als Frauen.
Die Tatsache, dass die meisten Menschen während des Schlafs verschiedene Phasen körperlicher Erregung durchlaufen, hat jedoch keinen nachweisbaren Einfluss auf die Inhalte der Träume. Nächtliche Erektionen bei Männern sowie Muskelkontraktionen und erhöhte Durchblutung des weiblichen Vaginalbereichs sind auf körperliche Mechanismen zurückzuführen. Es konnte nachgewiesen werden, dass solche Erregungszustände, die während eines Albtraums auftreten, nicht so stark sind wie während eines erotischen Traums.
Forscher haben lediglich nachweisen können, dass die Inhalte von Träumen einen gewissen Einfluss auf die körperliche Erregung haben. Feste Beweise dafür, dass die Intensität der körperlichen Erregung die Trauminhalte direkt beeinflusst, gibt es jedoch nicht. Wer beispielsweise einen nächtlichen Samenerguss hat, muss nicht notwendigerweise auch einen erotischen Traum gehabt haben.
Welche Arten von erotischen Träumen gibt es?
Die Vielfalt erotischer Träume ist immens und deren Einteilung fällt nicht immer leicht. Grundlegend kann man zwischen zärtlichen und aggressiven Sexträumen unterscheiden. Träume von Zärtlichkeit, Küssen oder Kuscheln zählen sicherlich für viele Menschen zu den erfreulichen Träumen. Dies gilt auch für Träume, die einvernehmlichen Geschlechtsverkehr oder andere eher sexuelle Handlungen beinhalten.
Demgegenüber stehen die aggressiven Träume, die sich um Prostitution, Vergewaltigung oder andere Aspekte drehen, welche auf sexuelle Weise die träumende Person verstören können. Die weit verbreitete Ansicht, dass solche Träume auf ein gestörtes Verhältnis zur Sexualität oder auf verdrängte, sexuell traumatische Erlebnisse hindeuten, ist bekannt. Dennoch können auch diese Träume, wie jeder andere, auf vielfältige Weise interpretiert werden.
Kann man lernen, von Sex zu träumen?
Erotische Träume werden, ähnlich wie der Sex im echten Leben, von vielen Menschen als äußerst angenehm wahrgenommen. In diesen Träumen kann man seiner Fantasie freien Lauf lassen und mit Partnern seiner Wahl intim werden. Daher ist es kaum überraschend, dass zahlreiche Personen den Wunsch hegen, solche Träume öfter zu erleben und idealerweise sogar bewusst hervorzurufen und zu steuern.
Erotische Träume als Klartraum bewusst erleben
Von Sex zu träumen kann man lernen. Dazu muss man natürlich zunächst luzides Träumen lernen. Es ist nicht immer möglich, die Inhalte seiner luziden Träume zu steuern oder vorher festzulegen. Besonders am Anfang erlebt man Träume, die luzid sind oder werden und die von einem bestimmten Ort handeln, den man zunächst akzeptieren muss. Selbst erfahrene Klarträumer haben oft Schwierigkeiten, vor dem Einschlafen zu bestimmen, wie der Klartraum aussehen wird.
Mit der Zeit lernt man jedoch, das Traumszenario zu verändern und den Traum vollständig nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten. Nicht nur die Handlungen im Traum, sondern auch die Umgebung werden kontrollierbar. In Bezug auf Sexträume hat man dadurch sozusagen eine erotische Spielwiese, auf der man alle Praktiken ausprobieren und mit jedem Geschlechtsverkehr haben kann, den man sich vorstellt. Man kann nach Belieben Sex mit der Chefin haben, mit seinem Partner Analsex ausprobieren oder seinen Cousin oder seine Cousine sexuell unterwerfen.
Tipps: Häufiger Sexträume bekommen
Auch ohne die Kunst des luziden Träumens zu beherrschen, kann man die Chancen erhöhen, in der Nacht von Sex zu träumen, indem man einige Tipps befolgt. Wie bereits zuvor im Text erwähnt, scheint die Schlafposition einen Einfluss auf die Häufigkeit von Sexträumen zu haben. Forscher der Shue Yan Universität in Hong Kong führten eine Studie mit 670 Teilnehmern durch, um den Einfluss der Schlafposition auf deren Träume zu untersuchen.
Die Ergebnisse zeigten, dass Menschen, die auf dem Bauch schlafen, statistisch gesehen häufiger von Sex träumen als diejenigen, die auf der Seite oder dem Rücken schlafen. Zwei mögliche Erklärungen dafür wurden vorgeschlagen. Eine Theorie besagt, dass der Druck auf die primären Geschlechtsorgane erotische Träume auslösen könnte, da das Gehirn diese Erregungsreize in Form von Sexträumen verarbeitet.
Ein weiterer Erklärungsansatz bezieht sich ebenfalls auf den Druck. Bei Bauchschläfern lastet das Körpergewicht vor allem auf Brust und Bauch. Dadurch wird die Lunge, die nachts weniger aktiv ist, zusätzlich belastet und nimmt weniger Sauerstoff auf. Der verringerte Sauerstoffgehalt im Blut kann das Gehirn beeinflussen und die eigenen Instinkte verstärken, was zu Sexträumen führen könnte.
Im Schlaf verarbeitet das Gehirn die Erlebnisse des Vortags. Die Stimmung vor dem Einschlafen hat einen großen Einfluss auf die Schlafqualität und die Art der Träume. Ein wichtiger Tipp für guten Schlaf ist, nicht aufgeregt oder wütend ins Bett zu gehen, da dies die Erholung stören kann. Sollte man also versuchen, möglichst erregt einzuschlafen, um Sexträume zu haben?
In gewisser Weise ja, aber man sollte es nicht übertreiben. Vor dem Einschlafen viele Pornos zu schauen oder sich stark zu erregen, ist kontraproduktiv, da der Körper nicht richtig abschalten kann. Die Folge ist, dass man eher erregt im Bett liegt und Schwierigkeiten hat, einzuschlafen.
Es ist effektiver, sich im Bett zu entspannen und die Zeit bis zum Einschlafen für ein leichtes mentales Vorspiel zu nutzen. Dies bedeutet, sich auf die gewünschte Traumsituation vorzubereiten. Man kann sich etwa vorstellen, wie ein romantisches Essen mit der Person, mit der man im Traum Sex haben möchte, ablaufen könnte. Man kann sich überlegen, was man selbst trägt und wie attraktiv die Arbeitskollegin in dem roten Kleid aussieht, das sie bei der Verabredung trägt. In Gedanken kann man ihr verführerisch in die Augen sehen, die Blicke schweifen lassen und sich vorstellen, was für Dessous sie trägt, wie schön ihre Brüste oder Beine sind und wie es wäre, sie von Kopf bis Fuß zu berühren.
Man sollte nicht weitergehen. Die erotische Spannung, die vor dem Einschlafen aufgebaut wird, sollte sich im Traum entladen. Der Sex bleibt den Lüsten des schlafenden Gehirns überlassen. Solche Fantasien können das Gehirn in die passende Stimmung versetzen. Es soll sich entspannen und mit Gedanken an einen lustvollen Abend einschlafen. Mit etwas Glück greift das Gehirn die letzten bewussten Gedanken des Tages auf und entwickelt die Geschichte weiter.
Auch Fetischträume funktionieren ähnlich. Wer einen Fetisch für bestimmte Kleidungsstücke wie Hemden oder Socken hat, kann sich seinen Traumsexpartner darin vorstellen und so die Wahrscheinlichkeit erhöhen, erotisch davon zu träumen. Es kann auch hilfreich sein, ein solches Kleidungsstück mit ins Bett zu nehmen. Wenn man vor dem Einschlafen daran denkt und es nachts berührt, kann die Kombination aus Gedanken und körperlichem Reiz den gewünschten Sextraum auslösen.
Natürlich gibt es keine Garantie, dass man mit diesen Tipps tatsächlich Sexträume hat. Wenn es nicht klappt, sollte man sich nicht ärgern, sondern es einfach immer wieder versuchen. Ähnlich wie bei luziden Träumen kann man nicht von heute auf morgen lernen, von Sex zu träumen. Dies gilt insbesondere dann, wenn man sich zu sehr darauf fokussiert. Die eigene Erwartungshaltung kann Stress erzeugen, und Stress ist bekanntermaßen der größte Lustkiller.
Was bedeuten erotische Träume?
Zu Zeiten Sigmund Freuds wurden erotische Träume als ein Zeichen der unterdrückten Lust angesehen. Sexualität war zu seiner Zeit ein Tabuthema, über das kaum gesprochen wurde. Freud interpretierte fast alles, was entfernt an körperliche Geschlechtsmerkmale erinnerte, als Symbol für unterdrückte Triebe. So zog er etwa Vergleiche zwischen Schornsteinen und erigierten Penissen und sah Tassen als Symbol für Vaginas.
In der modernen Psychoanalyse hat Freud jedoch nicht mehr die gleiche Bedeutung. Auch im Bereich der Traumdeutung wird heute oft angenommen, dass erotische Träume nicht zwingend mit Sex zu tun haben müssen. Diese Träume werden häufig als Ausdruck von Ganzheit und Vereinigung interpretiert. Viele Traumdeuter sehen in erotischen Träumen Symbole für Sehnsucht, Leidenschaft, Annäherung und Zuneigung.
Wie bei allen Träumen gibt es auch hier unterschiedliche Interpretationsmöglichkeiten. Es liegt nahe, erotischen Träumen auch eine erotische Bedeutung zuzuschreiben. Solche Träume, besonders die von „ungewöhnlichen“ Praktiken, können auf echte sexuelle Wünsche hinweisen. Sie können den Wunsch nach Veränderung oder Erweiterung des eigenen Sexuallebens ausdrücken. Andererseits könnten sie auch für die Angst davor stehen.
Jeder erotische Traum kann jedoch auch anders interpretiert werden. In Sexträumen spiegeln sich oft auch Wünsche und Gefühle wider, die zwar mit Sexualität in Verbindung stehen, jedoch nicht unbedingt aus dieser entspringen. Die Bedeutung erotischer Träume wird meist klarer, wenn man die sexuellen Handlungen ausblendet und sich auf die dahinterliegenden Symbole konzentriert.
Ein intensiver Sextraum bedeutet nicht zwangsläufig, dass man dies im echten Leben erleben möchte. Es kann einfach darauf hinweisen, dass man sich langweilt und es an der Zeit ist, mehr Abwechslung und Bewegung in den Alltag zu bringen. Die Wildheit, die im Traum erlebt wurde, kann in der Wachwelt auf andere Bereiche übertragen werden, unabhängig vom Sexualleben. Dies bezeichnet man als kompensatorische Träume.
Ähnlich kann man auch Träume deuten, in denen man Geschlechtsverkehr mit einem guten Freund oder einer guten Freundin hat, obwohl man in einer glücklichen Beziehung ist. Der Sexualakt muss nicht bedeuten, dass man heimlich wünscht, eine Nacht mit dieser Person zu verbringen. Vielmehr kann sich darin die platonische Freundschaft zu dieser Person zeigen. In einer guten Freundschaft teilt man oft Gefühle, Ängste und Hoffnungen, was eine intime Bindung schafft. Da der Geschlechtsakt normalerweise sehr intim ist, kann er im Traum einfach als Symbol für Freundschaft stehen.
Die häufigsten Inhalte erotischer Träume
Erotische Träume oder Sexträume unterliegen denselben ungeschriebenen Regeln, die für alle Träume gelten. Obwohl sie stark individuell geprägt sind, gibt es bestimmte Szenarien, die besonders häufig auftreten.
Wenn von erotischen Träumen gesprochen wird, sind oft die klassischen Sexträume gemeint. Was viele erschreckt, ist die Auswahl des Sexualpartners im Traum. Betrachtet man zahlreiche Berichte über Sexträume, stellt sich heraus, dass der eigene Lebenspartner oder die Lebenspartnerin darin eigentlich recht selten erscheint. Oft tritt auch die Exfreundin oder der Exfreund als Sexualpartner auf, selbst wenn man in einer neuen Beziehung ist.
Es ist gewöhnlich, im Traum andere Sexpartner zu haben. Sehr verbreitet sind Träume von Sex mit der Cousine, der Mutter, einem guten Freund, einem Vorgesetzten oder auch einer völlig fremden Person. Sex mit der eigenen Mutter bedeutet nicht unbedingt, dass man diesen Wunsch hegt. Solche Träume deuten oft darauf hin, dass man eine enge Bindung zu ihr hat oder sich wünscht. Alternativ kann es eine Darstellung eines verdrängten Ödipus-Komplexes sein. Dies könnte darauf hinweisen, dass man die Bindung etwas lockern sollte.
Sex mit dem Chef oder der Chefin ist ebenfalls ein Traumsymbol, das häufig vorkommt. Obwohl die Vorstellung für viele Menschen erregend sein mag und es sich um eine weit verbreitete erotische Fantasie handelt, resultieren solche Träume selten aus einem sexuellen Bedürfnis. Oft geht es um die Anerkennung, die man von dieser Person ersehnt.
Träume von Fesselsex sind ebenfalls sehr häufig. Wichtig ist, ob man selbst fesselt oder gefesselt wird. In solchen Träumen kann das Bedürfnis nach neuen sexuellen Erfahrungen und dem Ausprobieren solcher Praktiken zum Ausdruck kommen. Andererseits steht das Fesseln, je nachdem, auf welcher Seite man sich befindet, für Dominanz, Kontrolle oder Unterwerfung.
Bei Träumen von sadomasochistischen Praktiken oder einfachem Sex mit Fesseln geht es oft um emotionalen Ausgleich. Menschen, die viel Verantwortung tragen und Kontrolle im Leben haben, berichten häufig davon, dass sie in ihren Sexträumen gefesselt sind. Hier zeigt sich der Wunsch, einmal die Kontrolle abzugeben und sich fallen zu lassen. Solche Träume deuten oft darauf hin, dass der Träumende einen emotionalen Ausgleich sucht. Umgekehrt verhält es sich ähnlich: Jemand, der seinen Sexualpartner im Traum fesselt, fühlt sich möglicherweise unterdrückt und wünscht sich Kontrolle oder mehr Freiheit.