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Warnträume

Warnträume und ihre Bedeutung
Die Leuchtfackel ist ein Hilferuf, aber auch ein Warnsignal. Genau wie Warnträume.

Träume haben viele Funktionen. In der Traumdeutung wird oft gesagt, dass Träume nicht nur zur Verarbeitung von Erlebnissen dienen, sondern häufig auch eine warnende Funktion besitzen. Warnträume sollen den Träumenden buchstäblich vor etwas warnen.

In Kürze zu: Warnträume
  • Warnträume dienen dazu, den Träumenden auf potenzielle Risiken oder Gefahren hinzuweisen, die in der Realität auftreten könnten. Sie können auf Aspekte des täglichen Lebens, wie Gesundheit oder Sicherheit, hinweisen und sind oft mit aktuellen Lebenssituationen verbunden.
  • Präkognitive Träume unterscheiden sich von Warnträumen, da sie zukünftige Ereignisse vorhersagen, die tatsächlich eintreten. Während Warnträume eher realistisch und dringlich erscheinen und den Träumenden dazu ermutigen, Maßnahmen zu ergreifen, um negative Ergebnisse zu verhindern, sind präkognitive Träume oft weniger eindeutig und werden erst als solche erkannt, wenn das vorhergesagte Ereignis eintritt.
  • Warnträume zu deuten und zu interpretieren erfordert eine Verbindung der Trauminhalte mit den aktuellen Ereignissen oder Zuständen im wachen Leben. Ein verstärktes Bewusstsein für die eigenen Träume und ihre möglichen Bedeutungen kann dabei helfen, Warnsignale zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

Ein Beispiel wäre ein Traum, der von Krankheit handelt und den Träumenden darauf hinweist, dass er tatsächlich ernsthaft krank werden kann, wenn er nicht auf einen gesünderen Lebensstil achtet. Oder ein Traum von einem Autounfall, der den Träumenden möglicherweise an eine dringend nötige Reparatur des Fahrzeugs erinnert.

Warnträume beschränken sich jedoch nicht nur auf Träume von schlimmen Ereignissen. Tatsächlich sind Warnträume eine der komplexesten Traumarten, da der Großteil aller Träume in irgendeiner Weise einen warnenden Charakter aufweist. Sie lassen sich auch nicht klar von anderen Traumarten abgrenzen.

Unterschied zwischen Warnträumen und präkognitiven Träumen

Jedem, der sich mit Träumen beschäftigt, dürfte der Begriff der präkognitiven Träume vertraut sein. Diese Art von Träumen wird als Wahrträume bezeichnet, da sie Ereignisse vorhersagen, die später tatsächlich eintreffen. Oft werden sie auch als prophetische oder Zukunftsträume beschrieben, weil man in ihnen Ereignisse sieht, die sich später genauso ereignen.

Ob ein Traum ein präkognitiver Traum ist, erkennt man erst im Nachhinein, wenn das vorhergesehene Ereignis tatsächlich eingetreten ist. Bei Warnträumen ist der Prozess ähnlich, da auch hier zukünftige Ereignisse thematisiert werden. Dennoch gibt es einige feine Unterschiede zwischen beiden Traumarten.

Obwohl präkognitive Träume auch Warnträume sein können, sind reine Warnträume leichter zu erkennen. Sie wirken realistischer und „echter“ für den Träumenden, da sie eine Botschaft enthalten, die direkt umgesetzt werden kann, um das Traumerlebnis zu verhindern. Präkognitive Träume hingegen erscheinen oft zufällig und werden erst dann bewusst, wenn die realen Ereignisse die Erinnerung an den Traum auslösen, und man sich an vergangene Träume erinnert.

In Warnträumen treten meist bewusst wahrgenommene Ereignisse oder Situationen auf, deren Konsequenzen bekannt sind, die jedoch ignoriert werden. Die Gedanken dazu werden oft beiseitegeschoben, obwohl man sich der drohenden Gefahr bewusst ist, dass ein Problem sich allmählich zuspitzen könnte.

Was bedeutet das konkret? Stellen wir uns vor, man fährt mit seinem Auto und hört ein Quietschen der Bremsen. Da sie noch funktionieren, wird das Geräusch ignoriert, mit dem Vorsatz, es später zu überprüfen. Mit der Zeit gewöhnt man sich daran und merkt kaum, dass die Bremsleistung allmählich nachlässt. Gelegentlich ärgert einen das Geräusch, aber es wird nichts unternommen.

Es könnte dann geschehen, dass man von einem Autounfall träumt. Plötzlich wird einem das Problem der quietschenden Bremsen bewusst, und man vereinbart einen Werkstatttermin. Hier hat man auf den Warntraum richtig reagiert.

Die Schnittmenge mit präkognitiven Träumen wird hier deutlich sichtbar, denn der Unfall hätte tatsächlich passieren können. Ein echter präkognitiver Traum war es jedoch nicht, denn das im Traum vorhergesehene Ereignis trat nicht ein. Man könnte sagen, dass ein Warntraum zu einem präkognitiven Traum werden könnte, wenn er ignoriert wird.

Wie erkenne ich einen Warntraum?

Eine einfache Antwort lässt sich auf diese Frage kaum geben. Grundsätzlich kann jeder Traum ein Warntraum sein, doch wäre es nicht richtig, in jedem Traum eine Warnung zu vermuten und alle Handlungen zu hinterfragen. Es ist sinnvoller, darauf zu achten, wie realitätsnah die Träume sind und inwieweit sie zur aktuellen Lebenssituation passen oder sich darauf beziehen.

Hat man beispielsweise Konflikte im Büro und gerät immer wieder mit den Kollegen oder dem Chef aneinander, könnte man im Traum möglicherweise einen Arbeitsplatzverlust erleben. Die Warnung ist hier klar und deutlich: nicht über die Stränge zu schlagen und dadurch die Kündigung zu riskieren. Allerdings ist der Zusammenhang nicht immer so offensichtlich wie in den genannten Beispielen.

Statt von Arbeitslosigkeit zu träumen, träumt man vielleicht vom freien Fall. Der Falltraum bezieht sich nicht direkt auf die genannte Situation, symbolisiert jedoch einen tiefen Fall und steht im Kontext der Realität für einen drohenden beruflichen Abstieg. Meistens resultieren Warnträume aus konkreten oder irrationalen Ängsten. Wer unter Ängsten leidet, findet in unserer Top 10 der Ratgeber zum Ängste überwinden hilfreiche Literatur.

Hier zeigt sich, dass ein warnender Traum nicht direkt als solcher erkennbar ist. Um einen Warntraum zu identifizieren, muss man seine Träume zunächst ganz neutral deuten. Wie man dabei am besten vorgeht, haben wir in einem separaten Artikel zur Traumdeutung bereits erläutert. Nach der Interpretation der Traumsymbole und Handlungen setzt man sie in den Kontext der gelebten Realität.

Warnträume deuten und interpretieren

Um die Bedeutung von Warnträumen zu entschlüsseln, nutzt man, wie bereits erwähnt, die gängigen Methoden der Traumdeutung und verknüpft die Trauminterpretation mit den Ereignissen des Alltags. Dabei wird der Trauminhalt als etwas betrachtet, das möglicherweise noch eintreten könnte, und es wird analysiert, ob ein solches Szenario tatsächlich realisierbar ist.

Erlebt man zunehmend Stress und fühlt sich ausgebrannt, während man von Krankheit träumt, dann liegt der Gedanke nahe, dass dieser Traum als Warnung dient, um Überlastung zu vermeiden und stressverursachende Faktoren im Alltag zu reduzieren. Sind die Träume eher intensive Albträume, sollte man sich fragen, ob sie von einer tiefsitzenden Angst herrühren und ob bald eine Situation auftreten kann, der man sich stellen muss. Die Schlussfolgerung wäre, sich gezielt vorzubereiten, um auf das Ereignis vorbereitet zu sein.

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