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Traumsymbol Ratte

Traumsymbol Ratte
Ratten haben einen schlechten Ruf, sind aber sehr soziale Tiere.

Die Ratte ist ein Traumsymbol, das, ähnlich wie die Maus, fast immer negativ interpretiert wird. Doch als Traumsymbol wird der Ratte damit Unrecht getan. In der Traumdeutung sind Ratten mit Verrat und Misstrauen verbunden, was oft negativ wirkt, aber auch eine positive, warnende Funktion haben kann.

In Kürze zu: Traumsymbol Ratte
  • Ratten als Traumsymbol werden oft negativ interpretiert, stehen für Verrat, Misstrauen oder Krankheit, können aber auch eine warnende Funktion haben. Sie sind heimtückisch, aber zugleich sozial und können enge Bindungen zu Menschen aufbauen.
  • Die Deutung von Rattenträumen hängt vom Kontext ab: eine Ratte unter Menschen deutet auf möglichen Verrat hin, eine einzelne schmutzige Ratte symbolisiert Krankheit, während eine Hausratte für Glück und Zufriedenheit steht. Rattenfarben haben auch Bedeutung: Weiße Ratten symbolisieren Erfolg, schwarze oder graue Ratten können Krankheit oder Tod repräsentieren.
  • Rattenträume werden weltweit ähnlich interpretiert, mit leichten Variationen je nach Kultur. Ratten sind seit der Antike mit dem Menschen verbunden und haben trotz ihrer Schäden an Landwirtschaft und Rolle als Krankheitsüberträger auch positive Aspekte, insbesondere als Haustiere, die sozial sind und starke Bindungen zu Menschen aufbauen können.

Ratten werden als heimtückisch und schmutzig angesehen, übertragen Krankheiten und verursachen durch Nagen beträchtlichen Schaden. Es sind eher kleine und unscheinbare Geschöpfe, deren potenzielle Gefährlichkeit nicht sofort erkennbar ist. Dabei sind Ratten jedoch auch sehr soziale und gesellige Tiere, die als Hausratten eine starke Bindung zu Menschen entwickeln können.

In diesem Sinne können Ratten, mit ihren oft als bedrohlich wahrgenommenen Gesichtern und spitzen Zähnen, Symbole der Gefahr darstellen. Gleichzeitig können sie, aufgrund ihres ausgeprägten und teils wirklich liebevollen Sozialverhaltens, schützende Elemente sein, die den Träumenden vor negativen Einflüssen warnen.

Deutung von Rattenträumen

Träume von Ratten verweisen häufig auf Betrug, Verrat, Neid oder Krankheit. Diese Traumbotschaften können sich sowohl auf das Umfeld des Träumenden als auch auf ihn selbst beziehen. Bei selbstbezogenen Rattenträumen erhält der Träumende oft den Hinweis, dass er an sich selbst zweifelt, weil etwas an ihm nagt.

Um Rattenträume richtig zu deuten, sollte man den Kontext beachten, in dem die Ratte erscheint. Sind im Traum neben dem Träumenden noch andere Personen zu sehen, unter denen sich eine Ratte befindet, könnte dies bedeuten, dass man fürchtet, von seinen Mitmenschen verraten zu werden. Sprichwörtlich ist „eine Ratte unter ihnen“. Diese Botschaft wird noch klarer, wenn man träumt, von einer Ratte gebissen zu werden. Solch ein Traum ist eine deutliche Warnung vor falschen Freunden.

Eine einzelne (oft schmutzige) Ratte wird in der Traumdeutung häufig als Symbol für Krankheit gesehen. Das Tier warnt vor kleinen, unsichtbaren Gefahren für die Gesundheit. Möglicherweise weist das Unterbewusstsein darauf hin, dass der Lebensstil ungesund ist oder man sich mit etwas überlastet, ohne einen Ausgleich zu haben.

Die geträumte Ratte, die sprichwörtlich an einem nagt, kann auch darauf hinweisen, dass man aufhören sollte, Dinge vor sich herzuschieben oder etwas loslassen muss. Der berühmte nagende Zweifel an sich selbst und seinen Fähigkeiten sollte ergründet und überwunden werden, und lang geplante, aber nie umgesetzte Pläne sollten verwirklicht werden.

Die Traumdeutung von Ratten kann jedoch auch sehr positiv sein. Ein gutes Beispiel ist die Hausratte, die als zahmes und geselliges Tier ein liebenswertes Wesen verkörpert. Träumt man von einer Hausratte, weist das meist auf persönliches Glück und Zufriedenheit hin.

Wichtig ist auch die Farbe der Ratte. Weiße Ratten werden in der Regel positiv gedeutet. Eine weiße Ratte symbolisiert im Traum meist Erfolg. Schwierigkeiten werden überwunden, das nagende Tier erscheint in der Farbe der Reinheit. Schwarze oder graue Ratten hingegen sind oft Traumsymbole für Krankheit und möglicherweise auch Tod.

Bedeutung von Rattenträumen in anderen Kulturen

Die Ratte gehört zu den Traumsymbolen, die weltweit fast einheitlich interpretiert werden.

Im arabischen Raum und in der islamischen Traumdeutung bedeutet es, von einer Ratte gebissen zu werden, dass man auf falsche Freunde achten sollte, denn es könnte ein Verrat drohen. Das Sehen einer Ratte wird auf ähnliche Weise gedeutet. Eine tote Ratte kündigt einen Triumph an, während eine fressende Ratte als Warnung vor Verlust verstanden wird.

Ähnlich verhält es sich in der indischen Traumdeutung. Tötet man eine Ratte, deutet dies auf einen bevorstehenden Sieg über Rivalen hin. Viele Ratten stehen für Elend, da sie Krankheiten verbreiten und wertvolle Lebensmittel vernichten können. Auch hier bedeutet das Sehen einer Ratte, dass man sich vor hinterhältigen Freunden in Acht nehmen sollte.

In der chinesischen Traumdeutung ist es ein positives Zeichen, im Traum einer weißen Maus zu folgen, da dies bedeutet, dass man bei Schwierigkeiten auf die Unterstützung von Freunden oder Verwandten zählen kann. Eine tote Ratte wird ebenfalls als gutes Omen betrachtet. Träumt eine Frau während einer Schwangerschaft von einer toten Ratte, bedeutet dies, dass die Mutter komplikationsfrei ein gesundes Kind gebären wird.

Psychologisches / Gesellschaftliches

Ratten gelten seit jeher als schädliche Plagegeister. Ursprünglich waren Ratten vor allem in Asien verbreitet. Sie lebten stets in der Nähe von menschlichen Siedlungen, sodass ihre Verbreitung stark mit der der Menschen verbunden ist. In Mitteleuropa sind Ratten etwa seit der Zeit des Römischen Reiches heimisch, von wo aus sie als ungewollte Schiffsgäste in viele weitere Regionen gelangten.

Ihr Ruf als Schädling rührt daher, dass Ratten tatsächlich beträchtliche Schäden verursachen können, insbesondere in der Landwirtschaft. Ratten vermehren sich sehr schnell und sind bei ihrer Nahrung nicht wählerisch. Gerade im Mittelalter kam es daher häufig vor, dass größere Rattenpopulationen ganze Ernten zerstörten. Auch diverse Pestepidemien der Geschichte wurden auf Ratten als Krankheitsüberträger zurückgeführt.

Der gesellschaftliche Ruf von Ratten ist auch heute meist nicht positiv. Viele Menschen haben eine irrationale Angst vor Mäusen, noch mehr vor Ratten. Das mag auch daher kommen, dass Ratten als gefährlich und ekelhaft gelten, da die öffentliche Meinung vom Bild der gemeinen Kanalratte geprägt wird. Dabei werden Ratten als Haustiere immer beliebter, da sie in der Tat sehr sozial sind und eine enge Bindung zum Menschen aufbauen können. Wer einmal eine Hausratte hatte, weiß auch, dass Ratten keineswegs schmutzige, sondern sehr saubere Tiere sind, die täglich viel Zeit mit ihrer Körperpflege verbringen.

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