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Traumsymbol Pferd

Pferde Traum Deutung
Träume von Pferden werden oft mit Weiblichkeit in Verbindung gebracht

Das Pferd ist ein äußerst energiegeladenes und leidenschaftliches Traumsymbol. Es dient als eine Art Erweiterung des zivilisierten Menschen. Obwohl es domestiziert ist, wird es häufig mit Wildheit, Naturnähe und Freiheit verbunden. Das Traumbild des Pferdes repräsentiert häufiger weibliche als männliche Eigenschaften.

In Kürze zu: Traumsymbol Pferd
  1. Das Pferd als Traumsymbol steht für Leidenschaft, Energie und Freiheit und wird häufiger mit weiblichen als mit männlichen Eigenschaften assoziiert, wobei es sowohl Mädchen als Symbol für Mutterfigur und weibliche Urkraft anspricht, als auch Männer in Bezug auf Kraft und Natur.
  2. In vielen Kulturen symbolisieren Pferde, besonders weiße, Weisheit und geistige Entwicklung, wobei sie in schamanischen Praktiken für esoterische Reisen genutzt werden.
  3. Die Traumdeutung von Pferden variiert je nach Farbe und Interaktion: Weiße Pferde stehen für Weisheit, schwarze für Leidenschaft und Wildheit, schwangere Pferde oder Pferde mit Fohlen beziehen sich auf Schwangerschaft, und andere Traumszenarien können auf Machtverhältnisse, schwindende Kräfte oder emotionale Bedürfnisse hinweisen.

Vor allem Mädchen fühlen sich fast magisch von Pferden angezogen und betrachten sie als eine Art Mutterersatz oder als Symbole für das Ursprünglich-Weibliche. Häufig symbolisieren Pferde auch die weibliche Sexualität oder stehen in Verbindung mit einer Schwangerschaft. Doch auch Männer träumen oft von Pferden, wobei diese meist als Sinnbild für Energie, Kraft, Freiheit oder Natur stehen.

Auch können Pferde Weisheit symbolisieren. In zahlreichen Kulturen werden insbesondere weiße Pferde als Zeichen der Weisheit angesehen. Schamanen nutzen dieses Bild oft für esoterische Reisen, die der geistigen Weiterentwicklung dienen.

Deutung von Pferdeträumen in anderen Kulturen

Bezüglich der Traumdeutung haben Pferde weltweit meist ein positives Image, denn sie sind entweder anmutig und elegant oder von hohem Nutzen. Im islamischen Kulturkreis besitzt das Pferd als Traumsymbol verschiedene Bedeutungen, die je nach Kontext variieren können. Bändigt man ein Pferd im Traum, symbolisiert das die Lösung von Konflikten. Reitet man ein Pferd, steht das für die Aussicht auf bedeutende Unternehmungen. Es kann auch andeuten, dass man in eine glückliche Zukunft blickt.

Stößt dem Pferd oder dem Reiter etwas Negatives zu, steht das Symbol für Unheil. Wird der Reiter abgeworfen, repräsentiert dies eine Demütigung, sieht er den Tod eines Pferdes, droht ein Unglück. Besteigt der Träumende ein Pferd, so besteht die Möglichkeit, dass er übermütig wird und dadurch in Gefahr gerät.

Auch im chinesischen Raum werden Pferde in Träumen oft positiv interpretiert. Reitet der Träumende im Traum ein schnelles Pferd, so erwartet er frohe Neuigkeiten. Weit verbreitet ist auch das Symbol des Pferdes, das vor der Haus- oder Wohnungstür des Träumenden tanzt. Das tanzende Pferd bedeutet, dass die Sorgen und Probleme des Träumenden bald verschwinden werden.

Natürlich sind auch im chinesischen Kulturkreis nicht alle Pferdeträume ausschließlich positiv. Das Reiten eines langsamen Pferdes deutet darauf hin, dass der Reiter schlechte Nachrichten erhalten wird, während das Reiten eines weißen Pferdes von Krankheit kündet. Die unterschiedliche Bedeutung weißer Pferde im chinesischen Kulturkreis im Vergleich zum europäischen rührt daher, dass Weiß in China als offizielle Trauerfarbe getragen wird, während Europäer meist zu Schwarz greifen.

Psychologisches / Gesellschaftliches

Das allgemein bekannte Pferd, auch als Hauspferd bezeichnet, stammt von der Domestikation des Wildpferdes ab, dessen Geschichte mehrere tausend Jahre zurückverfolgt werden kann. Die ersten Pferde wurden vermutlich in Zentralasien domestiziert. Aufgrund der archäologischen Funde lässt sich nicht exakt feststellen, wann dies geschah. In der Forschung wird der Zeitraum zwischen 3.000 und 5.000 Jahren vor Christus angenommen. Untersuchungen der DNA heutiger Hauspferde und von Fossilien deuten darauf hin, dass die Domestikation von Pferden ein weltweites Phänomen war und sich nicht von einem einzigen Ort aus verbreitet hat.

Seit der frühen Antike wurden Pferde als Reit- und Zugtiere genutzt. Sie erwiesen sich als äußerst nützlich für die Verwaltung großer Reiche, da sie es ermöglichten, große Distanzen in relativ kurzer Zeit zu überwinden, was insbesondere für die Übermittlung von Nachrichten von immenser Bedeutung war.

Auch im militärischen Bereich stellte die Domestikation von Pferden einen enormen Fortschritt dar. Sie ermöglichte eine Vielzahl neuer Angriffstechniken, beispielsweise durch berittene Einheiten oder den Einsatz von Pferden zum Ziehen von Streitwagen. Der schnelle Transport von Waffen und Versorgungsgütern war ein weiterer entscheidender Aspekt, ebenso wie die Möglichkeit, große Waffen wie Katapulte deutlich schneller zum Einsatzort zu bringen.

Seine Funktion als Nutztier in der Landwirtschaft erfüllt das Pferd erst seit dem neunten Jahrhundert nach Christus, als in China das Kummet erfunden wurde. Mit diesem gepolsterten Halskragen war es möglich, Pferde als Zugtiere für schwere Lasten einzusetzen. Ihre Arbeitsleistung übertraf die von Ochsen, die zuvor beispielsweise zum Ziehen von Pflügen verwendet worden waren.

In der heutigen Zeit werden Pferde hierzulande kaum noch in der Landwirtschaft als Zugtiere eingesetzt. Hauptsächlich finden sie Verwendung als Sport- oder Freizeitpferde, aber auch als Polizeipferde.

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