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Träume von Filmszenen sind keine Seltenheit. Oftmals handelt es sich dabei allerdings nicht um schöne Szenen, sondern um Bilder des Schreckens. Die Szenen werden zum eigenen nächtlichen Horrorfilm, einem wahren Albtraum. Tatsächlich gehören Filmszenen zu den eher häufigen Inhalten von Albträumen.
In Kürze zu: Albträume von Filmszenen und Horrorfilmen |
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Symbolik von Filmträumen
Im Gegensatz zu den meisten anderen Albträumen ist es bei Albträumen von Filmszenen schwierig, eine bestimmte Symbolik herauszulesen. Anders als zum Beispiel die Symbole Tod oder Verfolgung, sind Szenen aus Filmen zu allgemein, denn es handelt sich mehr um eine Kategorie, als um einen wirklich greifbaren Inhalt. Die Deutung von nächtlichen Horrorfilmen ist daher eine sehr individuelle Angelegenheit.
Geträumte Filmszenen, die als Albtraum wahrgenommen werden, sind in nahezu allen Fällen von Schrecken und Grausamkeit geprägt. Man träumt von brutalen Szenen oder von Figuren aus einem Horrorfilm, die einem Angst eingeflößt haben. Egal, um welche Art von Szene es sich handelt, allen Arten von Filmträumen ist gemein, dass es sich um etwas handelt, was man schon einmal gesehen hat.
Die genaue Symbolik, mithilfe derer man seine Horrorträume deuten kann, wird von sehr vielen individuellen Faktoren beeinflusst. Die Deutung von Albträumen von Horrorfilmen oder anderen erschreckenden Filmszenen ist allerdings auch nicht so komplex, wie es sich womöglich anhört. Man benötigt lediglich eine eigene Herangehensweise.
Ursachen von Albträumen von Horrorfilmen oder Filmszenen
Vor der Deutung solcher Albträume gilt es herauszufinden, was sie eigentlich ausgelöst hat. Denn es gibt durchaus einige Fälle, in denen eine Traumdeutung nicht unbedingt notwendig ist. Betrachten wir hier einfach den klassischen Fall: Man bekommt einen Albtraum, nachdem man einen Horrorfilm gesehen hat.
Die Sache liegt hier beinahe auf der Hand. Es ist in der Traumforschung unbestritten, dass sich Erlebnisse und Eindrücke des Tages auf den Schlaf und somit auch auf die Träume auswirken. Manche Menschen sind in dieser Hinsicht sogar äußerst sensibel und träumen sehr oft von Dingen, die sie am Vortag und vor allem kurz vor dem Zubettgehen erlebt oder gesehen haben.
Schlafforscher empfehlen im Sinne einer guten Schlafhygiene generell, mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen jede Form der Aufregung tunlichst zu vermeiden, um den Körper schon mal auf den Schlaf vorzubereiten. Einen Horrorfilm oder einen anderen Film, der brutale oder verstörende Szenen enthält, direkt vor dem Schlafen anzusehen, ist daher allgemein keine so gute Idee.
Das Gehirn benötigt etwas Zeit, das Gesehene zu verarbeiten, besonders wenn es sich um aufwühlende Ereignisse oder, wie in diesem Fall, Filmszenen handelt, kommt es sehr oft vor, dass das Gehirn die Verarbeitung in Form von Wiederholungen der Szenen im Traum durchführt. Sofern es sich um einmalige Horrorträume handelt, besteht daher kein Grund zur Sorge. Es ist ebenfalls vollkommen normal, von Szenen zu träumen, welche man bereits vor einigen Tagen gesehen hat.
Sollten sich solche Träume jedoch regelmäßig wiederholen, ist es durchaus sinnvoll nach den Ursachen zu suchen. Die Suche nach den Ursachen geht hier Hand in Hand mit der Traumdeutung einher, denn es vermischen sich gesehene Filmszenen und die darin transportierten Emotionen mit diversen Aspekten der eigenen Persönlichkeit, inklusive ihrer ureigenen Ängste.
Albträume von Horrorfilmen oder Filmszenen deuten
Es ist eine spezifische Eigenschaft von schrecklichen Träumen von Filmszenen, dass es immer etwas ist, was man in der Vergangenheit wahrgenommen hat. Filme sind weitaus mehr als nur eine Geschichte, die in Form von Bildern erzählt wird. Ein guter Film zeichnet sich dadurch aus, dass er den Zuschauer auf mehreren Ebenen berührt. Durch die Kombination von Bild und Ton soll ein Film den Zuschauer in seinen Bann ziehen und in ihm Emotionen wecken. Er soll mit den Protagonisten mitfühlen können und sich gemeinsam mit ihnen freuen, erschrecken, verzweifeln oder fürchten.
Menschen haben ein sehr visuelles Gedächtnis, weswegen wir sehr schnell Emotionen mit bestimmten Bildern verknüpfen. Das ist die einfachste Erklärung dafür, dass sich Emotionen so häufig in Träumen als Filmszenen offenbaren. Um Albträume von Filmszenen deuten zu können, muss man daher nicht nur auf die Handlung achten, sondern die gleiche Aufmerksamkeit auch auf die mit der Szene verbunden Gefühle richten.
Wichtige Fragen für die Deutung von Filmszenen im Traum
- Aus welchem Film stammen die Szenen?
- Was geschieht in den jeweiligen Szenen?
- Was verbinde ich mit den Szenen?
- Welche Bedeutung hat der Film für mich persönlich?
- Welche Emotionen werden dargestellt?
- Welche Emotionen hatte ich selbst, als ich die Szenen gesehen habe?
- Wie passen diese Szenen zu meiner aktuellen Situation?
- Habe ich nur zugesehen oder war ich Teil der Handlung?
Mithilfe dieser und ähnlicher Fragen kann man mit der Traumdeutung beginnen. Man könnte beispielsweise von Szenen aus Stephen Kings Shining träumen. Die wohl bekannteste Szene ist sicherlich die, in der die Protagonistin Wendy von Jack mit einer Axt verfolgt wird. Sie schließt sich verängstigt im Badezimmer ein, woraufhin Jack die Tür mit seiner Axt einschlägt.
Träumt man von dieser oder einer vergleichbaren Szene, deutet das möglicherweise darauf hin, dass man sich verfolgt oder bedroht fühlt. Man versucht, der Gefahr zu entkommen und schließt sich ein. Doch trotz allem gelingt es dem Verfolger, in den für sicher gehaltenen Zufluchtsort einzudringen. Eventuell befindet man sich in der Wachwelt gerade in Zeiten des Umbruchs oder hat Angst vor einem zukünftigen Ereignis, welches man gern vermeiden möchte, dazu jedoch nicht in der Lage ist.
Es muss sich auch nicht um Szenen aus einem Horrorfilm handeln, selbst Szenen aus Filmen wie Disneys Dschungelbuch können albtraumhaft sein. Es kommt lediglich darauf an, wie man diese Träume wahrnimmt und was man dabei empfindet. So kann eine harmlose Szene wie die, in der die Schlange Kaa versucht, den Wolf Baghira zu hypnotisieren, plötzlich als blanker Horror wahrgenommen werden.
Möglicherweise fühlt man sich verraten oder von Verrat bedroht. Vielleicht hat man auch Angst davor, in einer hypnotischen Alltagsroutine gefangen zu sein, in der man selbst keine Kontrolle mehr über die Situation hat, sondern nur noch von außen herangetragene Aufgaben ausführt. Interessant kann auch der Aspekt sein, dass es sich um einen Zeichentrickfilm handelt, der per se surreal und unecht ist, da keine echten Menschen gezeigt werden, sondern nur etwas von Menschen künstlich hergestelltes, wie Karikaturen der Welt und ihrer selbst. Hier geht es zu unseren 10 besten Filmen über Träume.
Behandlung von Albträumen, die von Filmszenen handeln
Träumt man häufig von Horrorfilmen oder beängstigenden Filmszenen, ist man meist in einer schlechten psychischen Verfassung. Es gibt zwei grundlegende Auslöser solcher Albträume und dementsprechend auch zwei Möglichkeiten, sie wieder loszuwerden.
Eine Ursache ist schlichtweg möglicher Stress. Dieser kann durch konkrete Ereignisse oder eine allgemein stressige Lebensphase ausgelöst sein. Solche Phasen gehen aber auch wieder vorbei, man sollte die Albträume als Warnung davor ansehen, sich nicht zu sehr zu verausgaben und sich eine erholsame Ruhepause zu gönnen. Dann verschwinden die Albträume von Filmszenen nach einiger Zeit wie von selbst.
Die Ursache von diesen szenischen Albträumen kann aber auch viel tiefer liegen. Besonders regelmäßige Albträume, gerade wenn sich die gleichen Szenen immer und immer wieder wiederholen, deuten auf ein allgemein gestörtes seelisches Gleichgewicht hin. Sie können Anzeichen psychischer Erkrankungen wie Depressionen oder generalisierten Angststörungen sein. In einem solchen Fall sollte man sich mit einem Psychotherapeuten unterhalten und mit diesem gemeinsam einen Weg finden, die Ursachen seiner Albträume zu identifizieren und entsprechend zu therapieren.