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Das Traumsymbol der Maus unterliegt in den meisten Fällen einer tendenziell negativen Wertung. Die Maus im Traum repräsentiert die inneren Gefühle des Träumenden. Genau so klein wie das Nagetier an sich ist oft auch das Selbstbewusstsein der träumenden Person. Mäuseträume repräsentieren Schüchternheit, daher auch der Begriff „Graue Maus“. Menschen, die von Mäusen träumen fühlen sich in ihrer Persönlichkeit zurückgedrängt; sie haben Probleme ihre Meinung und Gefühle offen zu äußern und stellen ihre persönlichen Wünsche und Bedürfnisse nicht selten hinter jene von anderen Menschen.
In Kürze zu: Traumsymbol Maus |
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Neben ihrer Funktion als Repräsentant von Schüchternheit bzw. innerer Zurückgezogenheit einer Person, kann die Maus im Traum auch auf das Vorhandensein kleinerer Probleme, die am Bewusstsein des Träumenden nagen, hinweisen. Ebenso klein wie der zarte Körper des Nagetiers sind häufig auch die Probleme, die den Träumenden plagen. Eine Maus im Traum kann manchmal auch eine feinfühlige, zarte und durchsichtige Seele symbolisieren.
Deutung von Mäuseträumen
Träumt eine Person von einer oder mehreren Mäusen, muss man erst einmal eingrenzen, was die Tiere im Traum tun, welche Farbe sie haben und ob sie alleine oder im Rudel auftreten. Tritt eine Maus im Traum alleine auf, steht sie in dem meisten Fällen für Sorgen, kleinere Probleme oder Gewissensbisse. Die graue, unscheinbare Maus kann als Gefühl der eigenen Nichtigkeit verstanden werden. Gleichzeitig spiegelt sie aber auch eine listige Schlauheit wider.
Eine Maus im Traum kann jedoch auch für das weibliche Geschlecht oder gar Ängste in der Sexualität stehen. Vor allem in Frauenträumen, in denen die Maus häufig mit Angst und Ekel assoziiert wird, können mit sexuellen Ängsten und Kontrollverlust in Verbindung stehen.
Träumt man von Mäusen in freier Wildbahn, deutet dies häufig auf Streit und Ärger, der sich sowohl beruflich als auch privat äußern kann. Fängt man das Tier, kündigt das an, dass man Ärger bald überwinden wird und erfolgreiche Geschäfte bevorstehen. Die pfeifende Maus wiederum warnt vor Verlusten und finanziellen Risiken. Weiße Mäuse im Traum symbolisieren, dass man sich zu viele unnötige Gedanken über etwas macht. Letztendlich galten in der traditionellen Deutung besonders schwarze Mäuse als Todesomen.
Träume von Mäusen in anderen Kulturen
Während Mäuseträume im europäischen Raum die Seele oder kleinen Probleme der Träumenden repräsentieren oder auch sexueller Natur sein können, kann die Maus im arabischen Raum ganz andere Funktionen übernehmen. Zunächst muss man unterscheiden, ob die Maus im Traum grau oder weiß ist. Handelt es sich um eine graue Maus, kann dies das Umgebensein von lästigen Feinden symbolisieren. Zudem kann es auf so manche Schwierigkeit hindeuten, die den Träumenden, sei es beruflich oder privat, heimsuchen wird. Auch weiße Mäuse können als schlechtes Vorzeichen auf kommende Ereignisse gedeutet werden. Auch können sie Glück im Spiel symbolisieren.
In Indien hingegen sind weiße Mäuse im Traum stets mit Wohlstand und einer glücklichen Ehe verbunden. Allerdings kann es auch auf zukünftigen Verlust oder Streit innerhalb der Familie hindeuten. Fängt man eine Maus im Traum bedeutet das, dass der Träumende gute Pläne und Absichten hat. Eine pfeifende Maus, kann als Art Warnruf interpretiert werden. Letzteres gilt für Mäuseträume in allen Kulturen.
Psychologisches / Gesellschaftliches
Mäuse gelten seit jeher als kleine, heimliche Nager. Sie bewegen sich fast lautlos, huschen über den Boden, krabbeln heimlich zwischen den Wänden und nisten sich in geheimen Verstecken in Häusern und Gebäuden ein. Heimlich und gierig nagen die kleinen Tiere alles an, was nicht niet- und nagelfest ist. Zudem machen sie sich nur allzu gerne über unsere Vorräte her und zerstören die Wurzeln der Nutzpflanzen auf den Feldern. Genau aus diesem Grund hat sich in unserem Unterbewusstsein die Maus als Diebin wertvoller Lebensstoffe manifestiert. Das Unterbewusstsein verbindet diese Tiere automatisch mit Hungersnöten und Armut, weshalb Träume von ihnen meist als negativ gewertet werden.
Mäuse gelten zudem als gefährliche Hygiene- und Gesundheitsschädlinge, die darüber hinaus auch für eine ganze Reihe materieller Schäden, wie z.B. Schäden an elektrischen Kabeln, verantwortlich gemacht werden. Vor allem Hausmäuse sind Überträger ernstzunehmender Krankheiten, wie Typhus, Salmonellen, dem Hanta-Virus oder schlichtweg das Einschleppen von Parasiten. Mäusekot enthält Bakterien und Viren, die durch Kontakt mit Haut, Schleimhäuten oder Atemwegen auf den Menschen übertragen werden und dort meist schwere Krankheiten auslösen.
Zu guter Letzt ist der Anblick der kleinen Nagetiere oft mit Angst, Furcht und Panik verbunden. Mäuse werden, wie auch Ratten, von den meisten Menschen als widerwärtig empfunden, weshalb eine Maus in den eigenen vier Wänden gesellschaftlich gleichgesetzt wird mit mangelhafter Hygiene und fehlender Sauberkeit.