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Joggen gehört zu den populärsten Sportarten in Deutschland sowie weltweit. Tausende, sogar Millionen von Menschen joggen täglich oder mehrmals in der Woche, um ihre Fitness zu verbessern. Laufen ist eine körperliche Aktivität, die dabei hilft, einen Ausgleich zum stressigen Alltag zu finden. Ein positiver Nebeneffekt dabei ist, dass das tägliche Joggen nicht nur den Körper in Schwung bringt, sondern auch den Geist klärt. Man könnte sagen: Man läuft sich einen klaren Kopf.
In Kürze zu: Im Traum Joggen / Laufen |
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Auch in der Traumdeutung ist die Tätigkeit des Joggens eng mit unserem Geist und den seelischen Vorgängen verbunden, die in uns stattfinden – sei es bewusst in der Wachwelt oder unbewusst in der Traumwelt. Je nach den Umständen, dem Kontext und den Details, die bei einem Jogging-Traum eine Rolle spielen, variieren die Interpretationen dieser Träume.
Deutung von Jogging-Träumen
Die Traumforschung bietet unterschiedliche Ansätze für die Deutung des Traumsymbols Joggen. Die Interpretation eines Traumes vom Joggen hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Interessanterweise handelt es sich bei diesem Symbol um ein sehr häufig vorkommendes Traumbild. Wie bei fast allen Träumen und deren Symbolen kommt es hierbei auf die Details an. Je mehr man sich nach dem Aufwachen daran erinnert, desto besser und detaillierter kann die Deutung erfolgen.
Zunächst einmal ist bei der Interpretation von Jogging-Träumen entscheidend, wo man läuft. Befindet man sich in einem Wald? Joggt man in einer idyllischen Landschaft entlang eines romantisch plätschernden Baches? Läuft man einen Marathon? Ist man auf dem Laufband in einem Fitnessstudio? Je nachdem, wie wohl oder unwohl man sich in der Umgebung seines Traum-Trainings fühlt, kann man daraus bereits erste Deutungsansätze ableiten.
Ein weiterer wichtiger Faktor, der im Traum vom Joggen eine Rolle spielt, ist das Wetter. Ist es dunkel und joggt man einsam durch die Nacht? Regnet, stürmt oder gewittert es sogar? Läuft man einem malerischen Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang entgegen? Scheint einem die Sonne ins Gesicht, während im Hintergrund fröhliches Vogelzwitschern oder angenehmes Blätterrauschen zu hören ist? Auch hier kann das Wetter viel zur Interpretation des Traumes beitragen.
Der letzte und wichtige Faktor, der bei Träumen, in denen man joggt, zu beachten ist, ist das Tempo, das man während des Laufens erreicht. Diese und zuvor genannte Bedingungen beim Joggen geben prägnante Hinweise auf eine individuelle und korrekte Traumdeutung, denn sie sind als eine Art Spiegelbild der Lebensumstände in der Wachwelt der bzw. des Träumenden zu verstehen.
Das Tempo bestimmt die Deutung
Joggt man in seinem Traum langsam und stetig, ohne sich dabei großartig anzustrengen, deutet dies darauf hin, dass man auch im realen Leben ein ausgeglichener Mensch ohne viel Stress ist. In einem solchen Fall verläuft das Leben in Ruhe, nach Plan und ohne nennenswerte Probleme, die den Träumenden belasten. Läuft man in einem gleichmäßigen Tempo, kann dies allerdings auch den etwas eintönigen Verlauf des Lebens symbolisieren. Gibt es im eigenen Leben vielleicht zu wenig Aufregendes? Fehlt einem der gewisse Kick? Sehnt man sich nach Veränderung?
Positiv kann das Traumbild ebenfalls gedeutet werden, wenn das Tempo des Laufens schnell ist, der Akt selbst jedoch ohne große Anstrengung verläuft, sondern ein positives Körpergefühl hinterlässt. Eine solche Traumszene deutet mit hoher Wahrscheinlichkeit darauf hin, dass man mit sich selbst und seinem derzeitigen Leben zufrieden ist. Man kommt im Leben voran und erreicht die Ziele, die man sich gesteckt hat, nahezu mühelos und ohne weitere Hürden.
Anders verhält es sich, wenn man im Traum zwar schnell und mit gleichmäßigem Tempo vorankommt, aber nicht das Ziel erreicht. Man läuft und läuft und fragt sich innerlich: Wann komme ich an? Diese Frage lässt sich unmittelbar auf das Leben in der Wachwelt übertragen. Die Deutung geht noch weiter, wenn man vor etwas oder jemandem flieht. Einen solchen Traum nennt man auch Verfolgungstraum. Hier ist es entscheidend festzustellen, vor wem oder was man flieht, da dies der wesentliche Faktor zur Interpretation des Traumes ist.
Ein Jogging-Traum kann auch ein Warntraum sein. Dies ist vor allem der Fall, wenn weitere Personen, eventuell sogar Mitglieder der eigenen Familie oder Mitmenschen aus dem persönlichen Umfeld im Traum auftauchen. Als Warnung ist der Traum zu verstehen, wenn man als Läufer hinter seinen Mitläufern zurückbleibt und diese nicht einholen kann. Dies bedeutet, dass man womöglich zu viel Stress und Druck im Alltag hat. Letzteres trifft besonders dann zu, wenn man erschöpft resigniert oder gar während des Laufens zusammenbricht. In diesem Fall sollte man sich fragen, was einen in der Wachwelt belastet und eventuell etwas kürzer treten, sei es im Beruf oder im Privatleben.
Besondere Vorsicht ist geboten, wenn man im Traum einen Marathon läuft oder sich mit anderen einen Wettlauf liefert. Wer versucht, die anderen um jeden Preis zu überbieten und unbedingt gewinnen zu wollen, hat möglicherweise ein zu stark ausgeprägtes Konkurrenzdenken. Ein solcher Traum kann bedeuten, dass man im Leben etwas kürzer treten und sich nicht immer auf die Leistungen von sich selbst oder anderen konzentrieren sollte. Gewinnt man den Wettlauf trotz aller Mühe nicht, dann ist es vielleicht an der Zeit, im Leben einiges zu ändern, um den psychischen Druck, der auf einem lastet, zu verringern.
Zuletzt gehört das Joggen zu den archetypischen Traumsymbolen, welches für lebenslange Bemühung um Entwicklung, Lebenserwerb und Vitalität steht.
Letztendlich liegt es beim Träumer selbst, den Kontext rund um den Traum vom Joggen zu verstehen und zu erkennen, wie man diesen auf das eigene Leben anwenden kann. Die Deutung liegt im verborgenen Unterbewusstsein, und die Kunst besteht darin, dieses zu erkunden, um auf diese Weise mehr über sich und seine geistigen Vorgänge zu lernen.
Träume vom Joggen in anderen Kulturen
Auch innerhalb der islamischen Traumdeutung existieren verschiedene Ansätze zur Interpretation von Jogging-Träumen. Läuft man im Traum selbst, könnte dies darauf hinweisen, dass man die Möglichkeit hat, die Hindernisse im Wachleben zu überwinden. Betrachtet man sich selbst oder andere beim schnellen Laufen, kann das als Warntraum interpretiert werden, der davor warnt, seine Pflichten nicht zu vernachlässigen.
Psychologisches / Gesellschaftliches
Joggen ist eine Sportart und Freizeitbetätigung, die spätestens seit dem 20. Jahrhundert in unserer Gesellschaft fest verankert ist. Der Neuseeländer Arthur Lydiard wird als der Erfinder des Joggings angesehen. Im Jahr 1961 gründete er den allerersten Jogging-Club, der das Laufen als offizielle Sportdisziplin anerkannte. Dies legte den Grundstein für die Jogging-Bewegung, die sich von da an weltweit verbreitete.
Inzwischen sind es über fünf Millionen Menschen allein in Deutschland, die in ihrer Freizeit täglich oder regelmäßig joggen. Joggen hält den Körper gesund, bringt den Kreislauf in Schwung, wirkt sich positiv auf unser Herz-Kreislauf-System aus und hat zahlreiche gesundheitsfördernde Wirkungen. Auch unsere Psyche profitiert vom täglichen Dauerlauf durch die Natur.
Es ist daher nicht überraschend, dass das Joggen im Traum als Symbol für den Lauf unseres Lebens gesehen wird. Je nach den Bedingungen, die beim Traum-Joggen eine Rolle spielen, kann man daraus viele Einsichten über sein Wachleben ableiten. Komme ich gut und stetig voran? Erreiche ich meine Ziele? Bleibe ich vor lauter Anstrengung auf der Strecke? Oder ist der Weg so steinig, dass ich trotz aller Mühen nicht weiterkomme? All diese Fragen lassen sich direkt auf die Wachwelt übertragen.