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Erotische Träume

Traumart erotische Träume deuten
Ein verliebtes Paar: Klassischer Anfang von erotischen Träumen in der Traumdeutung

Nahezu alle Menschen hatten in ihrem Leben mit Sicherheit schon einmal einen erotischen Traum. Erotische Träume oder Träume mit sexuellem Inhalt und entsprechenden Traumsymbolen können die unterschiedlichsten Formen und Bedeutungen haben.

In Kürze zu: Erotische Träume
  • Erotische Träume sind weit gefasst und umfassen Zärtlichkeiten bis zu explizit sexuellen Handlungen, oft unabhängig von menschlichen Partnern. Sie können auch durch symbolische Szenarien wie das Auf- und Zuschließen eines Schlosses repräsentiert werden.
  • Die Häufigkeit erotischer Träume variiert, wobei Männer tendenziell häufiger solche Träume haben als Frauen. Schlafpositionen wie das Schlafen auf dem Bauch können das Auftreten erotischer Träume beeinflussen.
  • Das Vorkommen erotischer Träume hängt weniger vom körperlichen und emotionalen Zustand ab und ist mehr mit der Häufigkeit sexueller Fantasien im Wachzustand verknüpft. Mit der Praxis des luziden Träumens können Menschen lernen, ihre Trauminhalte, einschließlich erotischer Szenarien, bewusst zu kontrollieren und zu gestalten.

Was sind erotische Träume?

Erotische Träume sind Träume mit erotischem Inhalt. Der Begriff der erotischen Träume ist dabei sehr weit gefasst. Zu erotischen Träumen zählen sowohl Träume, deren Handlung auf Zärtlichkeiten wie Küssen oder Kuscheln basieren, als auch Träume mit eindeutig sexuellen Handlungen.

Der Begriff der sexuellen Handlungen umfasst hierbei schöne Erlebnisse wie Fummeln, Küssen oder einvernehmlichen Geschlechtsverkehr, aber auch negative Aspekte. Diese können harmloser Natur sein, beispielsweise wenn die Träume von Scham und sexuellen Ängsten handeln, aber auch weitaus schlimmer sein und zum Beispiel sexuelle Peinigung oder Vergewaltigung darstellen.

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Nicht immer handeln erotische Träume nur von Menschen. Häufig kommen auch erotische oder sexuelle Kontakte zu Tieren oder Gegenständen vor. Dies muss nicht unbedingt darauf hindeuten, dass man diese in erotischer Weise begehrt. Wer einen erotischen Traum mit einer Katze hat, hat also nicht zwingend sodomistische Neigungen. Es kann auch ganz einfach heißen, dass man Katzen über alles liebt oder sich nach entsprechenden Kontakten zu Frauen sehnt, da Katzen meist mit weiblichen Eigenschaften in Verbindung gebracht werden.

Auch Träume, die keine offensichtlichen erotischen Inhalte haben, können in das Gebiet der erotischen Träume fallen. Je nach Kontext kann auch ein Traum von Schloss und Schlüssel erotische Bedeutung haben, denn das Schlüsselloch kann als weiblich, der Schlüssel als männlich betrachtet werden. Das Auf- oder Zuschließen des Schlosses mit dem Schlüssel lässt sich nicht nur auf den Wunsch oder die Möglichkeit zum Geschlechtsverkehr beziehen, es kann auch bedeuten, dass man sich einer zwischenmenschlichen Bindung oder Vereinigung verschließt, respektive sich einer solchen öffnet.

Wie häufig sind erotische Träume?

Wie oft hast du erotische Träume?

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Sicherlich hatte jeder Erwachsene schon einmal einen erotischen Traum. Genaue Statistiken über die Häufigkeit erotischer Träume sind nicht ganz einfach zu ermitteln, da das Ergebnis jeweils von der Art der Studie abhängig ist. So hat die Frauenzeitschrift Petra eine Umfrage unter Frauen im Alter von 20 bis 50 Jahren durchgeführt, in der 49 Prozent der Befragten angaben, gelegentlich erotische Träume zu haben.

Andere Studien untersuchten eher die allgemeine Häufigkeit erotischer Träume im Verhältnis zu nichterotischen Träumen. So ergab eine Studie der Universität Heidelberg, die in den 1990er Jahren durchgeführt wurde, dass nur zwei Prozent der Frauenträume und neun Prozent der Männerträume als erotisch bezeichnet werden konnten. Allerdings kam die gleiche Arbeitsgruppe, die diese Zahlen ermittelte, in einer anderen Befragung zu dem Ergebnis, dass 18 Prozent der Frauen- und 30 Prozent der Männerträume als erotische Träume zu betrachten sind. Der große Unterschied rührt wohl daher, dass die befragten Personen bei der zweiten Studie keine expliziten Aussagen über die Inhalte ihrer erotischen Träume preisgeben mussten.

Was diese und weitere Studien jedoch allesamt gemeinsam haben ist die Tatsache, dass Männer häufiger erotische Träume haben, als Frauen. Ein weiterer interessanter Aspekt ist auch, dass die Schlafposition Einfluss auf das Auftreten erotischer Träume zu haben scheint. Eine Studie der Shue Yan Universität von Hong-Kong untersuchte im August 2012 Trauminhalte und Schlafposition von 670 Personen. Das Ergebnis der Studie zeigte, dass Bauchschläfer deutlich häufiger erotische Träume hatten, als Personen, die auf dem Rücken oder auf der Seite schliefen.

Wann und warum treten erotische Träume auf?

Das Auftreten erotischer Träume lässt sich nicht an bestimmten Lebensumständen oder Situationen festmachen. Es gibt keine eindeutigen Auslöser für erotische Träume. Das Vorkommen erotischer Träume ist deutlich weniger an den körperlichen und emotionalen Zustand gebunden, als die sexuelle Lust in der Wachwelt. Faktoren wie Stress, Gesundheitszustand oder Müdigkeit üben auf das menschliche Lustempfinden einen großen Einfluss aus. Die nächtliche Erotik im Kopf ist für diese Einflüsse viel weniger empfänglich.

In Träumen verarbeitet man die Erlebnisse des vergangenen Tages. Das bedeutet nicht, dass Menschen, die vor dem Zubettgehen sexuell aktiv waren, häufiger von Sex träumen, als Menschen, die enthaltsam waren. Die Wahrscheinlichkeit, in der Nacht erotische Träume zu bekommen, hängt viel mehr mit der Häufigkeit sexueller Fantasien zusammen. Beschäftigt sich das Gehirn im Laufe des Tages viel mit erotischen Fantasien, ist es durchaus wahrscheinlich, dass es das auch in Form entsprechender Träume während des Schlafs tut. Forscher sehen darin auch die Erklärung dafür, dass Männer häufiger sexuelle Träume haben, denn erwiesenermaßen denken Männer pro Tag häufiger an Sex als Frauen.

Die Tatsache, dass der Großteil der Menschen während des Schlafes verschiedene Phasen der körperlichen Erregung durchmacht, hat dagegen keinen nachweisbaren Einfluss auf die Inhalte der Träume. Nächtliche Erektionen bei Männern, sowie Muskelkontraktionen und erhöhte Durchblutung des weiblichen Vaginalbereichs, sind auf körperliche Mechanismen zurückzuführen. Es konnte nachgewiesen werden, dass solche Erregungszustände, die während eines Albtraums auftreten, nicht so stark sind, wie während eines erotischen Traums.

Die Forscher konnten hier nur nachweisen, dass die Inhalte von Träumen einen gewissen Einfluss auf die körperliche Erregung haben. Keine festen Indizien gibt es dagegen dafür, dass die Intensität der körperlichen Erregung einen direkten Einfluss auf die Trauminhalte hat. Wer beispielsweise einen nächtlichen Samenerguss hat, muss nicht unbedingt auch einen erotischen Traum gehabt haben.

Welche Arten von erotischen Träumen gibt es?

Die Bandbreite erotischer Träume ist äußerst vielfältig, die Kategorisierung ist nicht immer einfach. Die grundlegende Unterscheidung kann man sicherlich zwischen zärtlichen und aggressiven Sexträumen machen. Träume von Zärtlichkeit, Küssen oder Kuscheln, gehören wohl für jeden Menschen zu den positiven Träumen. Gleiches gilt für Träume, in denen es um einvernehmlichen Geschlechtsverkehr oder andere eher sexuelle Aktivitäten geht.

Auf der anderen Seite stehen die aggressiven Träume, welche von Prostitution, Vergewaltigung oder sonstigen Dingen handeln, die auf sexuelle Weise eine verstörende Wirkung auf die träumende Person haben. Die Auffassung, dass derartige Träume auf ein gestörtes Verhältnis zur Sexualität oder verdrängte, sexuell traumatisierende Erlebnisse hinweisen, ist sehr weit verbreitet. Solche Träume können sich, wie jeder andere Traum auch, allerdings auf unterschiedlichste Weisen interpretieren lassen.

Kann man lernen, von Sex zu träumen?

So wie Sex in der Realität üblicherweise genossen wird, genießen viele Menschen auch ihre erotischen Träume. Sie werden als angenehm empfunden und in ihnen kann man es so mit jedem treiben, wie man nur möchte. Daher ist es nicht verwunderlich, dass nicht wenige Leute den Wunsch verspüren, häufiger erotische Träume von Sex / Geschlechtsverkehr zu haben und diese idealerweise sogar bewusst herbeiführen und kontrollieren zu können.

Erotische Träume als Klartraum bewusst erleben

Von Sex zu träumen kann man lernen. Dazu muss man natürlich zunächst luzides Träumen lernen. Nicht immer ist es möglich, die Inhalte seiner luziden Träume zu kontrollieren oder vorherzubestimmen. Gerade in der Anfangsphase findet man sich in einem Traum wieder, der luzid ist oder wird, der von einem bestimmten Ort handelt, den man erstmal annehmen muss. Es ist auch für erfahrene Klarträumer schwer, vor dem Einschlafen festzulegen, wie der Klartraum aussehen soll.

Mit der Zeit lernt man aber, das Traumszenario zu verändern und den Traum komplett nach der eigenen Vorstellung zu formen. Nicht nur die Traumhandlungen, sondern auch die Umgebung wird kontrollierbar. In Bezug auf Sexträume steht man dadurch sozusagen auf einer erotischen Spielwiese, auf der man alle Praktiken ausprobieren und Geschlechtsverkehr mit jedem haben kann, den man sich vorstellt. Man kann nach Herzenzlust Sex mit der Chefin haben, mit seinem Partner Analsex ausprobieren oder seinen Cousin oder seine Cousine sexuell unterwerfen.

Tipps: Häufiger Sexträume bekommen

Doch auch ohne die Kunst des luziden Träumens zu beherrschen, kann man die Wahrscheinlichkeit, in der Nacht von Sex zu träumen, mithilfe einiger Tricks erhöhen. Wie bereits weiter oben im Text erwähnt wurde, scheint die Schlafposition die Wahrscheinlichkeit von Sexträumen zu erhöhen. Forscher an der Shue Yan Universität in Hong Kong haben eine Studie durchgeführt, in der sie den Einfluss der Schlafposition auf die Träume von 670 Probanden untersuchten.

Die Studie ergab, dass Menschen, die auf dem Bauch schlafen, statistisch betrachtet deutlich häufiger von Sex träumen als wenn sie auf der Seite oder dem Rücken schlafen. Dafür gibt es zwei mögliche Erklärungen. Ein Erklärungsansatz geht davon aus, dass der Druck auf die primären Geschlechtsteile für die erotischen Träume verantwortlich ist. Das Gehirn verarbeitet diese Reize der Erregung in Form von Sexträumen.

Der andere Ansatz hat ebenfalls mit Druck zu tun. Das Körpergewicht lastet bei Bauchschläfern vor allem auf Brust und Bauch. Die Lunge, die nachts deutlich weniger aktiv ist als tagsüber, wird anormal belastet und nimmt dadurch noch weniger Sauerstoff auf als sie normalerweise täte. Infolge dessen sinkt der Sauerstoffgehalt im Blut, was sich auch auf das Gehirn auswirkt. Die geringere Sauerstoffversorgung bewirkt, dass die eigene Triebhaftigkeit und die natürlichen Instinkte verstärkt die Kontrolle übernehmen und Sexträume auslösen können.

Erotische Träume herbeiführenIm Traum verarbeitet das Gehirn unter anderem die Erlebnisse des Vortags. Zudem wirkt sich die Stimmung vor dem Einschlafen stark auf die Schlafqualität und somit auch auf die Träume aus. Einer der besten Tipps für einen guten Schlaf ist der, nicht aufgeregt oder wütend ins Bett zu gehen. Die Nacht wird dann sicherlich nicht erholsam. Soll man also versuchen, möglichst erregt einzuschlafen, um von Sex zu träumen?

In gewisser Weise ja. Aber man sollte es dabei auch nicht übertreiben. Es ist allein schon aufgrund der körperinternen Prozesse kontraproduktiv, sich vor dem Einschlafen noch mit vielen Pornos zu vergnügen und körperliche Erregung herbeizuführen. Der Körper kann dann nicht richtig abschalten und sich auf den Schlaf vorbereiten. Man wird daher aller Voraussicht nach eher erregt im Bett liegen und nicht schlafen können.

Effektiver ist es, sich ins Bett zu legen und die Zeit bis zum Einschlafen für ein leichtes mentales Vorspiel zu nutzen. Leicht bedeutet in diesem Fall, dass man sich auf die gewünschte Traumsituation vorbereitet. Beispielsweise kann man phantasieren, wie ein romantisches Essen mit der Person, mit der man im Traum Sex haben möchte, aussehen könnte. Man kann es vorher durchspielen, sich überlegen, was man selbst anhat und wie sexy die Arbeitskollegin in dem roten Kleid aussieht, welches sie bei der Verabredung trägt. In Gedanken kann man ihr lustvoll in die Augen sehen, die Blicke wandern lassen und sich vorstellen, was für Dessous sie drunter trägt, wie wunderschön ihre Brüste oder Beine sind und wie es sein muss, sie später von Kopf bis Fuß zu berühren.

Weiter sollte man aber nicht gehen. Die erotische Spannung, die vor dem Einschlafen aufgebaut wird, soll sich im Traum entladen. Den Sex überlässt man allein den Lüsten des schlafenden Gehirns. Solche erotischen Phantasien sollen das Gehirn quasi in die richtige Stimmung versetzen. Es soll sich entspannen und mit den Gedanken an einen lustvollen Abend einschlafen. Mit etwas Glück greift das Gehirn die letzten bewussten Gedanken des Tages auf und spinnt die Geschichte weiter.

Ähnlich funktioniert es auch mit Fetischträumen. Wer einen Fetisch für bestimmte Kleidungsstücke wie Hemden oder Socken hat, kann sich seinen Traumsexpartner darin vorstellen und damit die Wahrscheinlichkeit erhöhen, auch erotisch davon zu träumen. Es kann auch hilfreich sein, ein derartiges Kleidungsstück mit ins Bett zu nehmen. Wenn man vor dem Einschlafen daran denkt und es in der Nacht berührt, kann die Kombination aus Gedanke und körperlichem Reiz den gewünschten Sextraum auslösen.

Natürlich gibt es keine Garantie, dass man mit diesen Tipps auch wirklich Sexträume bekommt. Wenn es nicht klappt, sollte man sich nicht ärgern, sondern es einfach immer wieder versuchen. Ähnlich wie bei luziden Träumen ist es so, dass man von Sex zu träumen nicht über Nacht lernen kann. Das gilt vor allem dann, wenn man sich zu sehr darauf fokussiert. Die Erwartungshaltung erzeugt einen gewissen Stress, und Stress ist bekanntermaßen der Lustkiller schlechthin.

Was bedeuten erotische Träume?

Zu Zeiten Sigmund Freuds galten erotische Träume als Symbol für die Unterdrückung der Lust. Sexualität war zu seinen Lebzeiten ein Tabuthema, man sprach nicht darüber. Freud sah in fast allem, was nur im Entferntesten Ähnlichkeit mit körperlichen Geschlechtsmerkmalen hatte, Symbole unterdrückter Triebe. So zog er Vergleiche zwischen Schornsteinen und erigierten Penissen und sah Tassen als Symbol für Vaginas.

In der modernen Psychoanalyse spielt Freud allerdings kaum mehr eine Rolle. Auch auf dem Gebiet der Traumdeutung ist es mittlerweile so, dass erotische Träume in der landläufigen Meinung nicht unbedingt mit Sex in Verbindung stehen müssen. Diese Träume werden mittlerweile meist so interpretiert, als dass sie für Ganzheit und Vereinigung stehen. Viele Traumdeuter interpretieren erotische Träume als Träume über Sehnsucht, Leidenschaft, Annäherung und Zuneigung.

Wie bei allen anderen Träumen, gibt es verschiedene Interpretationsmöglichkeiten. Es liegt natürlich auf der Hand, erotischen Träumen auch eine erotische Bedeutung zuzusprechen. Erotische Träume, insbesondere die, die von „ungewöhnlichen“ Praktiken handeln, können auf reale sexuelle Wünsche hindeuten. In solchen Träumen kann sich der Wunsch nach Erweiterung oder einfacher Veränderung des eigenen Sexuallebens ausdrücken. Andererseits können sie aber auch für die Angst davor stehen.

Jeder erotische Traum kann aber auch auf nicht-erotische Art und Weise gedeutet werden. In Sexträumen zeigen sich oftmals auch Wünsche und Gefühle, die zwar mit Sexualität in Verbindung stehen, jedoch überhaupt nicht aus dieser entspringen oder sich darauf beziehen. Die Bedeutung erotischer Träume wird meist erst dann richtig deutlich, wenn man die sexuellen Handlungen abzieht und nur die dahinterliegenden Symbole betrachtet.

Ein richtig wilder Sextraum heißt nicht zwingend, dass man dies in der Realität ausleben möchte. Es kann auch ganz einfach bedeuten, dass man sich in seinem Leben langweilt, dass es an der Zeit wird, mehr Bewegung und Abwechslung in seinen Alltag zu bringen und die Wildheit, welche man im Traum während des Verkehrs an den Tag gelegt hat, in der Wachwelt auszuleben, ganz unabhängig vom Sexualleben. Man spricht hierbei von kompensatorischen Träumen.

In ähnlicher Weise kann man auch Träume deuten, in denen man Geschlechtsverkehr mit dem besten Freund oder der besten Freundin hat, obwohl man gerade in einer glücklichen Beziehung steckt. Der Sexualakt bedeutet nicht unbedingt, dass man sich insgeheim wünscht, tatsächlich eine Nacht mit dieser Person zu verbringen. Vielmehr kann sich darin einfach nur die platonische Freundschaft zu dieser Person ausdrücken. In einer guten Freundschaft spricht man in der Regel auch über seine Gefühle, Ängste und Hoffnungen. Dadurch entsteht auf einer vollkommen asexuellen Ebene eine intime Bindung. Da der Geschlechtsakt für gewöhnlich etwas sehr intimes ist, kann er im Traum folglich auch einfach nur als Symbol für Freundschaft stehen.

Die häufigsten Inhalte erotischer Träume

Erotische Träume oder Sexträume unterliegen den gleichen ungeschriebenen Gesetzen, denen auch alle anderen Träume unterliegen. Sie sind zwar sehr individuell, jedoch gibt es bestimmte Szenarien, die besonders häufig vorkommen.

Wer von erotischen Träumen spricht, meint meist die klassischen Sexträume. Die Tatsache, die die meisten Menschen jedoch verstört, ist die Wahl des Sexualpartners im Traum. Analysiert man viele Berichte von Sexträumen, so stellt man fest, dass der Lebenspartner oder die Lebenspartnerin eigentlich ziemlich selten darin vorkommt. Häufig taucht auch die Exfreundin oder der Exfreund als Sexualpartner auf, selbst wenn man sich in einer neuen Partnerschaft befindet.

Es ist normal, im Traum andere Sexpartner zu haben. Sehr weit verbreitet sind Träume von Sex mit der Cousine, der Mutter, einem guten Freund, einem Vorgesetzten oder auch einer vollkommen fremden Person. Sex mit der eigenen Mutter muss nicht unbedingt bedeuten, dass man diesen wirklich gerne hätte. Die Bedeutung solcher Träume liegt meist eher darin, dass man eine enge Bindung zu ihr hat oder sich wünscht. Andererseits kann es auch eine Visualisierung eines verdrängten Ödipus-Komplexes sein. Dies ist möglicherweise ein Zeichen dafür, dass man die Bindung etwas lockern sollte.

Sex mit dem Chef oder der Chefin ist auch ein Traumsymbol, welches ziemlich häufig auftritt. Auch wenn die Vorstellung für viele Menschen erregend sein mag und es sich dabei tatsächlich um eine weit verbreitete erotische Fantasie handelt, entspringen solche Träume selten aus einem sexuellen Bedürfnis heraus. Meist geht es dabei um Anerkennung, die man sich von dieser Person wünscht.

Träume von Fesselsex kommen auch extrem oft vor. Es ist natürlich von Bedeutung, ob man selbst fesselt oder gefesselt wird. In derartigen Träumen kann selbstverständlich die Sehnsucht zum Vorschein kommen, sexuell neue Erfahrungen zu machen und diese Praktiken einmal auszuprobieren. Auf der anderen Seite steht das Fesseln, abhängig von der Seite, auf der man sich befindet, für Dominanz, Kontrolle oder Unterwerfung.

Bei Träumen von sadomasochistischen Praktiken oder eben einfachem Sex mit Fesseln, geht es meist um emotionalen Ausgleich. Menschen, die im Leben viel Verantwortung tragen und die Kontrolle über etwas haben, berichten besonders häufig davon, dass ihre Sexträume davon handeln, dass sie in Fesseln liegen. Hier äußert sich der Wunsch, die Kontrolle einmal abzugeben, sich richtig fallen zu lassen. Die Bedeutung solcher Träume liegt meist darin, dass der Träumende sich einen emotionalen Ausgleich wünscht. Umgekehrt verhält es sich ähnlich. Jemand, der seinen Sexualpartner im Traum fesselt, fühlt sich möglicherweise allgemein unterdrückt und hegt den Wunsch, etwas zu kontrollieren oder sich freier entfalten zu können.

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