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Traumsymbol Wal

Traumsymbol Wal
Im Traum kann man mit dem Wal tief in den Ozean des Unterbewusstseins eintauchen

Wale sind riesige, beeindruckende Tiere, die stark ausgeprägte Sozialstrukturen haben, äußerst gesellig sind und nur selten als Einzelgänger leben. Obwohl sich die Meeressäuger hauptsächlich von Plankton und anderen Meeresbewohnern wie Fischen, Robben, Pinguinen oder sogar anderen Walarten ernähren, sind die Säugetiere für den Menschen weitestgehend ungefährlich.

In Kürze zu: Traumsymbol Wal
  • Wale im Traum repräsentieren die Macht des Unbewussten, Energie, Lebenskraft und Erdverbundenheit. Ihre Darstellung kann positiv oder negativ sein, abhängig von Kontext, Emotionen und realen Lebensumständen.
  • Positive Interpretationen des Wals in Träumen können auf erfolgreiche Geschäfte hinweisen, auf Unterstützung in schwierigen Zeiten oder auf die Möglichkeit, tief ins Unterbewusstsein abzutauchen und verborgene Schätze zu entdecken.
  • Negative Darstellungen, etwa wenn der Wal angreift, sind häufig Metaphern für Überforderung oder Unzufriedenheit im echten Leben. Sie können auch als Warnung vor verborgenen Gefahren aus dem Unterbewusstsein gedeutet werden.

Geschichten über Wale gibt es seit Menschengedenken. Kein Wunder, denn Wale gehören zu den ältesten Tieren der Welt. Es gibt sie bereits seit über 50 Millionen Jahren. In Norwegen existieren sogar Felszeichnungen der Meeresbewohner, die in der Steinzeit entstanden sind. In der Mythologie wurden Wale als Ungeheuer aus der Tiefe, aber auch als friedliche Riesen der Meere dargestellt.

Genauso ambivalent wie die Ansichten über Wale ist auch die Deutung der Tiere als Traumsymbol.

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Deutung von Träumen von Walen

Wie alle Träume, sind auch Träume, in denen man eine plötzliche Begegnung mit einem Wal hat, abhängig vom Kontext und den Gefühlen, die den Träumenden dabei begleiten. Auch die persönliche Einstellung zu den Tieren beeinflusst die Traumdeutung von Walträumen.

So hat der Traum vom Wal für einen Trainer bei SeaWorld, der tagtäglich mit den Tieren zu tun hat, wahrscheinlich eine andere Bedeutung als für einen Menschen, welcher die Riesen nur aus dem Fernsehen kennt.

Im Allgemeinen stehen Wale im Traum symbolisch für die Macht des Unbewussten sowie für Energie, Lebenskraft und Erdverbundenheit. Wichtig sind in diesem Kontext vor allem die Elemente Wasser und Erde, die eng mit dem Traumsymbol in Verbindung stehen.

Die positive Deutung von Walträumen

Die Deutung von Walträumen hängt nicht nur vom Kontext und den Emotionen ab, sondern auch von der realen Lebenssituation, in der sich der Betroffene zum Zeitpunkt des Traumes befindet. Befindet sich der Träumer aktuell in einer schwierigen Lebensphase, dann steht der Wal symbolisch für einen guten Freund, der naht, um zu helfen. Im Sinne des sprichwörtlichen dicken Fisches, kann das Tier auch als Ankündigung von erfolgreichen, lukrativen Geschäften oder Ereignissen zu verstehen sein.

Ein Traumwal kann Angst und Sorgen symbolisieren, die aber beim genaueren Betrachten unbegründet sind. Ein besonders langsamer oder kraftloser Wal deutet darauf hin, dass es dem Träumer leicht fällt, Entscheidungen zu treffen bzw. vernünftig zwischen Pflicht und Vergnügen zu wählen. Somit steht der Wal im Gegensatz zum Traumsymbol Zebra, das besonders auf die eigene Entscheidungsschwäche hinweist.

Sieht man im Traum einen Wal auftauchen oder blasen, weist dies auf die Auseinandersetzung mit der eigenen Gefühlswelt hin. Das Abtauchen verweist auf Dinge, die im Unterbewusstsein schlummern und ans Tageslicht gelangen wollen. Häufig fordert der Wal im Traum zum Folgen auf. Gelingt dies, beispielsweiser mittels luzider Träume, dann kann man in die Tiefen seines Unterbewusstseins abtauchen und vielleicht kostbare, verborgene Schätze, ungeahnte Fähigkeiten oder erleuchtende Erkenntnisse entdecken.

Die negative Deutung von Walträumen

Negativ werden Träume mit einem oder mehreren Walen dann gedeutet, wenn man von dem Tier angegriffen wird. Nicht selten befindet sich der Träumende auf einem Boot, von dem aus er den nahenden Riesen beobachtet, der zum Angriff ansetzen will.

Der nahende oder angreifende Wal im Traum wird als Metapher für Überforderung in der Realität interpretiert. Vielleicht fühlt man sich in seinen alltäglichen Pflichten überfordert, ist unzufrieden, weil der Job keinen Spaß mehr macht, zu anspruchsvoll ist oder man am Arbeitsplatz gemobbt wird.

Die weibliche Träumerin hat möglicherweise Angst vor oder während einer Schwangerschaft und fürchtet, ihrer neuen Rolle als Mutter und den damit verbundenen Aufgaben nicht gerecht zu werden. Ein Angriff durch den Wal, der das Boot zum Wanken oder infolge dessen sogar zum Kentern bringt, weist auf starke Turbulenzen im Leben bzw. in der Gefühlswelt des Träumenden hin.

Wer die Ursache seiner Unzufriedenheit und Überforderung nicht erkennt, kann sie auch nicht bekämpfen. Wenn das Boot tatsächlich kentert, sollte man sich diesen Turbulenzen schnellstmöglich bewusst werden um den Schiffbruch zu verhindern, da sonst noch größere Probleme folgen können.

Der Waltraum als Warntraum

Als Warntraum hat der Traum vom Wal die Aufgabe, den Träumenden vor der zuvor erwähnten Überforderung zu warnen, als auch vor Dingen aus dem Unterbewusstsein.

Fühlt man sich im Traum von dem Meeressäuger bedroht, handelt es sich um einen Albtraum oder Angsttraum, wird man von dem Wal vielleicht sogar verschluckt, dann ist dies als Warnung für Gefahren aus dem Unterbewusstsein zu verstehen.

Der Warntraum funktioniert gleichzeitig als Aufforderung an den Träumer, Dinge, die in den Tiefen seines Unterbewusstseins schlummern, so wie der Wal in den Tiefen des Meeres, an die Oberfläche zu holen, um auf diese Weise möglichen Gefahren zu entgehen oder negative Folgen zu verhindern.

In manchen Fällen warnt das Traumsymbol auch vor übertriebenem Geltungsdrang und Selbstbewusstsein.

Träume von Walen in anderen Kulturen

In der arabisch-islamischen Traumdeutung hängt die Symbolik des Wales davon ab, ob dieser in Gefangenschaft oder frei im Meer zu sehen ist. Ein freischwimmender Wal ist ein äußerst positives Traumsymbol, das auf Glück, finanziellen Gewinn und geschäftlichen Erfolg in naher Zukunft hinweist. Ein gefangenes Tier verweist hingegen auf unglückliche Zufälle, die zu Sorgen und Kummer führen werden.

Die traditionelle indische Traumforschung sieht in dem Wal ein Symbol für reale Hindernisse, die man mit viel Kraftaufwand überwinden muss. Einen Wal zu fangen bedeutet, dass man Durchhaltevermögen und Ausdauer beweisen muss, damit die Geschäfte in Zukunft besser werden. „Nur nicht den Mut verlieren“ lautet die Botschaft, die das friedliche Traumtier übermitteln möchte.

Gesellschaftliches / Psychologisches

Wale und Delfine gehören zu den ältesten und intelligentesten Tieren der Erde. Sie haben ein äußerst komplexes Sozialverhalten, enge Familienverbände, nehmen ihre Umgebung mittels Echoortung wahr und kommunizieren mithilfe von Gesängen, die man über mehrere hundert Kilometer unter Wasser hört.

Einige Arten wie der Grönlandwal können ein Alter von bis zu 200 Jahren erreichen. Umso trauriger ist es, dass die sanften Riesen heut immer noch zu Unterhaltungszwecken in Gefangenschaft gehalten werden, unnatürliche Tricks erlernen müssen und in einigen Ländern noch immer gejagt und getötet werden, obwohl viele Arten seit langem vom Aussterben bedroht sind.

Einige Stämme und Völker glauben, dass Wale in der Lage seien, mit den Menschen zu kommunizieren. Da sie die ältesten Tiere sind, haben Wale in einigen Mythologien die Kenntnis über das alte Wissen und Zugang zu scheinbar verschwundenen Wegen zu untergegangenen Kontinenten. Sie sollen das Wissen der gesamten Weltgeschichte besitzen und gelten als extrem weise Tiere.

Alte Geschichten von Indianern und Seefahrern und sogar die Bibelgeschichte von Jonas und dem Wal erzählen von Menschen, die von Walen verschluckt und wieder ausgespuckt wurden, nachdem sie im Inneren des Tieres die wahre Erkenntnis über das Leben erlangt haben.

Der Wal ist sowohl in der Kultur, als auch in der Traumdeutung ein Wesen, das über unser verborgenes Wissen verfügt. Im Traum kann der Wal deshalb auf Dinge aufmerksam machen, die im Unterbewusstsein schlummern und auftauchen wollen. Ob das, was an die Oberfläche gelangen will, positiver oder negativer Natur ist, hängt von der individuellen Deutung und dem Kontext des Traumes ab.

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