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Träume von Tod durch Ertrinken deuten

Traumdeutung ertrinken
Ertrinkt diese Frau im Traum?

Im Traum zu ertrinken gehört zu den häufigeren Traumszenarien. Der Träumende befindet sich im Wasser, vielleicht auf offener See. Er versucht zu schwimmen, doch es scheint unmöglich, das rettende Ufer zu erreichen. Panik macht sich in ihm breit, er kämpft so gut er kann, doch schwinden seine Kräfte. Er verschluckt immer mehr Wasser, die Panik wird immer stärker und plötzlich ist er ganz unter Wasser. Keine Luft zum Atmen, das Wasser füllt seine Lungen, er versinkt im Meer und ertrinkt.

In Kürze zu: Träume von Tod durch Ertrinken deuten
  • Ertrinken im Traum ist ein häufiges Szenario, das meistens mit Ängsten und emotionaler Überforderung in der Wachwelt korrespondiert und oft als Warntraum interpretiert wird.
  • Der Tod im Traum symbolisiert in den meisten Fällen nicht den realen Tod, sondern eher das Ende von etwas und den Beginn von etwas Neuem. Wasser ist ein starkes Symbol für Emotionen und Leben, seine tödliche Rolle im Traum zeigt eine tiefe innere Konfliktlage.
  • Die Deutung erfordert individuelle Betrachtung, wobei Mütter und Schwangere häufig von Ertrinkensträumen berichten. Generelle Auslöser können emotionale oder finanzielle Probleme, Stress oder Ängste sein. Die Lösung dieser Probleme, oftmals erfordert durch Ruhe und Geduld, führt in der Regel zu einem positiven Wandel oder Neubeginn.

Sicherlich hatte jeder schon mal so einen Albtraum vom Ertrinken oder kennt zumindest jemanden, der in seinen Träumen das eine oder andere Mal ertrunken ist. Träume vom Ertrinken hängen typischerweise mit dem Tod zusammen. Was sie dabei besonders auszeichnet ist die Tatsache, dass der Tod den Träumenden im Wasser ereilt, dem Element, welches eigentlich für Fruchtbarkeit und Leben steht.

Träume von Tod durch Ertrinken deuten

Der Tod durch Ertrinken kann im Traum viele Bedeutungen haben, weswegen die Deutung nicht immer einfach ist. Hier spielen viele Faktoren eine Rolle wie die Frage, ob man selbst ertrinkt oder jemanden ertrinken sieht. Außerdem ist die Intensität des Traumes ebenso wichtig wie der Traumkontext. Da die Traumsymbole Leben (Wasser) und Tod gemeinsam auftreten, ist es besonders wichtig, diese Träume individuell zu deuten.

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Im Traum steht der Tod nur in wenigen Fällen für den tatsächlichen Tod in der Wachwelt. Vielmehr ist er ein Zeichen für den Neubeginn, das Ende von etwas Altem. Tatsächlich „stirbt“ etwas im Inneren des Träumenden, doch wird dadurch zeitgleich die Grundlage für etwas Neues geschaffen.

Das Traumsymbol Wasser gilt als eines der stärksten Traumsymbole der Emotionen. Wer im Wasser schwimmt, ist mit sich und seinen Gefühlen im Reinen, er kann sich in seiner Gefühlswelt frei bewegen. Andererseits ist Wasser auch eines der weiblichsten Traumsymbole und repräsentiert häufig die eigene Mutter und somit auch das Leben.

Doch es ist genau dieses Element des Lebens, in welchem das Leben des Träumenden endet. Was kann das bedeuten?

Träume vom Ertrinken sind in den meisten Fällen Warnträume. Sie zeigen dem Träumenden seine Ängste auf, die oft auch mit einer emotionalen Überforderung in der Wachwelt zusammenhängen. Im Traum ist der Träumende von dem überaus emotionalen Element Wasser umgeben. Doch nicht nur das; es zieht ihn auch nach unten und obwohl er panisch dagegen ankämpft geht er letztendlich doch unter.

Die Analogie zur Wachwelt ist wohl recht offensichtlich. Der Träumende durchlebt sehr intensive Gefühle, die ihn übermannen und die er nicht einordnen kann. Er befindet sich in einem emotionalen Meer und schafft es nicht, ein sicheres Ufer zu erreichen. Ihm fehlt der feste Boden unter den Füßen.

Nun ist die größte Schwierigkeit bei der Deutung vom geträumten Ertrinken, die Ursachen der Träume herauszufinden. Insbesondere Mütter und Schwangere träumen häufig vom Ertrinken. Meist zeigt sich in diesen Träumen die Angst um das Wohl Familie, entweder aus einer irrationalen Angst um das Leben der Kinder heraus oder aus Angst, als Mutter zu versagen. Gerade bei Schwangeren zeigt sich in den Träumen oft eine tiefe Unsicherheit in Zusammenhang mit der Frage, ob man die neue Lebenssituation – Mutter zu sein – überhaupt bewältigen kann.

Andere mögliche Ursachen von Todesträumen durch Ertrinken können auch allgemeinerer Natur sein wie akute finanzielle Probleme. In einer solchen Situation sagt man ja auch, dass man droht, „in Schulden zu ertrinken“. Stress in der Beziehung oder am Arbeitsplatz sind weitere weit verbreitete Ursachen besagter Träume.

In Form von Warnträumen warnen die Träume vom Ertrinken vor übereilter Panik. Der Träumende sollte die Auslöser der Träume ausfindig machen und sich ihnen mit größtmöglicher Ruhe stellen. Wenn er die Probleme mit Ruhe und Geduld angeht, bringen sie ihn nicht metaphorisch um. Sind sie gelöst, ist es Zeit für einen Neuanfang oder zumindest für eine Veränderung, die sich positiv auf das Leben des Träumers auswirkt.

Träumt man von einer anderen ertrinkenden Person, sollte man überlegen, ob man jemanden kennt, der derzeit emotional überfordert ist. Vielleicht drückt sich in dem Traum ein nur unbewusst wahrgenommener Hilferuf dieser Person aus, den man in der Wachwelt nicht direkt als solchen wahrgenommen hat.

Träume von Tod durch Ertrinken in anderen Kulturen

In anderen Kulturen wird der Tod durch Ertrinken nicht immer ähnlich gedeutet. Im arabischen Raum ist so ein Traum eine Aufforderung, sich selbst zu helfen anstatt auf Hilfe zu warten. Träumt man von anderen ertrinkenden Personen, handelt es sich meist um eine Warnung vor Problemen mit eben dieser. Rettet man einen Ertrinkenden, wird man mithilfe von Mut und Disziplin große Erfolge erzielen.

Die indianische Traumdeutung interpretiert Ertrinken als positives Zeichen. Das Wasser umschließt den Träumenden und deutet als wertvolles Gut auf kommenden Wohlstand hin. Fremde Ertrinkende stehen für einen plötzlichen Tod.

Psychologisches / Gesellschaftliches

Ertrinken gehört zu den häufigeren unnatürlichen Todesursachen. Die Angst davor ist auch eine Urangst des Menschen. Physiologisch ist Ertrinken ein recht einfacher und ab einem gewissen Zeitpunkt unaufhaltbarer Prozess.

Wer unter Wasser gezogen wird, hält automatisch die Luft an, um eben das Ertrinken zu vermeiden. Doch nach kurzer Zeit, man geht im Schnitt von einer Minute aus, ist der CO2-Gehalt im Blut so hoch geworden, dass der Körper reflexartig versucht, tiefe Atemzüge zu nehmen. Der Mund öffnet sich, Wasser tritt ein und erzeugt im Kehlkopf einen Hustenreiz, durch den nur noch mehr Wasser eingeatmet und verschluckt wird. Die restliche Luft wird verdrängt und der dadurch entstehende Sauerstoffmangel sorgt für den Verlust des Bewusstseins und später zum Atemstillstand. Es ist nicht ungewöhnlich, dass das Herz noch eine gewisse Zeit lang weiterschlägt, bis der Körper vollständig tot ist.

Man erkennt eine Art von Automatismus in der Physiologie des Ertrinkens. Ab einem bestimmten Zeitpunkt gibt es kein Zurück mehr. Doch in der realen Welt gibt es für vom Ertrinken bedrohte Menschen noch eine ganze Zeit lang Hoffnung. Wer ins Wasser fällt, darf zuallererst keine Panik bekommen. Man sollte versuchen, so ruhig wie möglich zu atmen, den Kopf über Wasser zu halten und anschließend die Situation zu beurteilen, um die richtigen Schutzmaßnahmen einleiten zu können.

Die Träume machen auf genau diesen Umstand aufmerksam und sollen den Träumenden ermutigen, sich selbst zu helfen oder Hilfe zu suchen, um nicht von der emotionalen Situation verschlungen zu werden.

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