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Träume von Tod durch Ersticken deuten

frau-mit-luftballonsTräume vom Tod durch Ersticken sind keine Seltenheit. Der Träumende befindet sich in einer beliebigen Situation. Plötzlich bleibt ihm die Luft weg, er kann nicht mehr atmen. Er weiß, dass er ersticken wird, wenn er nicht bald Luft bekommt. Die Zeit wird knapp, der Träumende ringt nach Luft, Panik steigt in ihm auf, er verliert letztendlich das Bewusstsein und stirbt. In sehr vielen Fällen wacht der Träumende anschließend aus diesem Albtraum auf.

In Kürze zu: Träume von Tod durch Ersticken deuten
  • Träume vom Ersticken und Tod sind häufig und können als Symbol für innere Konflikte und Zweifel interpretiert werden. Sie können zum Beispiel auftreten, wenn der Träumende schwierige Entscheidungen treffen muss oder seine Identität in Frage stellt.
  • Obwohl solche Träume anfangs als Alpträume wahrgenommen werden, können sie positive Effekte haben. Sie erzeugen ein Bewusstsein für die Probleme des Träumenden und können zur Lösung dieser Probleme beitragen. Das Erwachen aus dem Traum kann Erleichterung und ein Gefühl der Befreiung hervorrufen, was sich positiv auf die Psyche des Träumenden auswirken kann.
  • Atem und Atmung sind wesentliche Lebensfunktionen, die wir bis zu einem gewissen Grad kontrollieren können. Ein Erstickungsgefühl in Träumen kann ein Ausdruck der Angst vor dem Verlust dieser Kontrolle sein.

Albträume vom Ersticken stehen logischerweise in Zusammenhang mit dem Traumsymbol Tod. Der Tod ereilt den Träumenden durch das Element Luft, welches er nicht mehr aufnehmen kann. Luft steht für Spirituelles, Geistiges und Lebenswünsche. Wenn man im Traum erstickt, bedeutet das also, dass man an geistiger Armut zugrunde geht? Oder ist die Bedeutung eine ganz andere? Träume von Tod durch Ersticken haben tatsächlich meist eine ganz andere Bedeutung, sie sind in der Regel nämlich positive Träume von Befreiung, obwohl sie stets von Selbstzweifeln und Konflikten erzählen.

Träume von Tod durch Ersticken deuten

Im allgemeinen Tenor indizieren Erstickungsträume Zweifel und Konflikte. Diese Konflikte sind meist innerer Natur, aber auch äußere Einflüsse können dafür sorgen, dass man im Traum erstickt. Das Ersticken kann man im Traum in den meisten Fällen im Sinne einer sprachlichen Analogie deuten. In der normalen Sprache sagen wir Sachen wie: „Ich drohe unter der dem Druck zu ersticken.“, „Als sie mich vor die Wahl stellte, blieb mir die Luft weg.“ oder „Meine Hoffnung wurde im Keim erstickt.“.

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Wir kennen sicher alle den berühmt-berüchtigten „Kloß im Hals“, wenn wir Angst haben oder unter großem Druck stehen. So ähnlich verhält es sich mit dem Ersticken im Traum. Häufig treten solche Träume in Zeiten auf, in denen wir schwere Entscheidungen treffen müssen und wir nicht wissen, was wir tun sollen. Ein Beispiel könnte ein Problem in einer Liebesbeziehung sein.

Vielleicht hat der eine Partner den anderen betrogen und bereut es zutiefst, doch er traut sich nicht, es dem Partner zu gestehen. Der innere Konflikt zwischen dem Leben mit der Lüge bzw. dem schlechten Gewissen und der Angst vor einer sehr negativen Reaktion auf das Geständnis lastet auf der Seele des Träumenden. Er kann sich nicht entscheiden, ob er darüber sprechen soll oder nicht. Innerlich erstickt er an diesem Konflikt, was sich letztendlich in seinen Träumen zeigt.

Möglicherweise entdeckt der Träumende auch gerade eine neue Seite seiner selbst, er könnte beispielsweise feststellen, dass er sich zu Menschen des gleichen Geschlechts sexuell hingezogen fühlt, obwohl er sein ganzes Leben lang der Überzeugung war, rein heterosexuell zu sein. Das Ersticken im Traum kann dann bedeuten, dass er versucht, diese Tendenzen „im Keim zu ersticken“, da er sich diese Neigung nicht eingestehen möchte.

Natürlich können auch äußere Einflüsse zu Erstickungsträumen führen. Ist man von Natur aus sehr kreativ und einem Umfeld ausgesetzt, in dem kein Raum für Kreativität ist, sind Träume von Tod durch Ersticken nicht ungewöhnlich. Sie sind Ausdruck eines Freiheitsdrangs und Wunsches nach Selbstentfaltung.

Der positive Erstickungstraum

Die Ursprünge von Erstickungsträumen sind negativer Natur. Im Gegensatz dazu wurde eingangs erwähnt, dass solche Träume meist positiv sind. Das ist nicht unbedingt widersprüchlich.

Träume vom Ersticken enden in vielen Fällen mit dem Aufwachen. Sie zeigen dem Träumenden, dass er sich mit etwas beschäftigt, was ihn im sprichwörtlichen Sinn zu ersticken droht. Wacht der Träumende am Ende des Traumes auf, sind die Erinnerungen daran noch frisch, rufen sie ihm den Konflikt ins Bewusstsein, sodass er daran arbeiten kann.

Zugleich darf man die physiologischen Effekte der Träume nicht vernachlässigen. Die geträumte Angst zu ersticken wirkt sich auch körperlich aus. Der Puls wird schneller, Abwehrmechanismen werden abgerufen und Stresshormone ausgeschüttet, was auch dafür verantwortlich ist, dass man am Ende des Traumes aufwacht.

Es ist ein reales körperliches Angstgefühl, das mit dem Erwachen endet. Das Bewusstsein merkt dann, dass keine reale Gefahr für Leib und Leben besteht und es entsteht ein Gefühl der Erleichterung. Das gute Gefühl, der Gefahr entkommen zu sein, kann sich sogar nachhaltig positiv auf den Träumenden auswirken. Es gibt Berichte von schwerkranken Personen, deren Heilungsverlauf nach einem Erstickungstraum deutlich positiver verlaufen ist.

Man kann durchaus sagen, dass diese Personen die Angst vor dem Tod ersticken und die Träume als Befreiung interpretiert haben. Ihre Angst ist verschwunden und der Lebenswille ist zurückgekehrt. Es ist kein Geheimnis, dass die Psyche einen maßgeblichen Einfluss auf die Selbstheilungskräfte eines Menschen ausübt.

In diesem Sinne ist der Tod durch Ersticken nur von seiner Form her ein Albtraum. Vielmehr ist er ein heilender Traum, der die wichtige Konfliktbewältigung des Träumenden unterstützt und ihn im Idealfall sogar von psychosomatischen Beschwerden (Angstzustände etc.) befreien kann.

Psychologisches / Gesellschaftliches

Ähnlich wie Ertrinken gehört der Tod durch Ersticken zu den Urängsten der Menschen. Wir brauchen schließlich Luft (Sauerstoff) zum Atmen und können ohne nicht leben. Atmen ist ein automatisierter unbewusster Prozess, ähnlich wie der Herzschlag. Im Gegensatz zum Herzschlag haben wir jedoch einen gewissen Einfluss auf die Atmung und können sie beschleunigen, verlangsamen und aussetzen, indem wir die Luft anhalten.

All das funktioniert allerdings nur in begrenztem Umfang. Wenn wir den Atem anhalten, nehmen wir keinen neuen Sauerstoff auf, während wir gleichzeitig das giftige CO2 nicht ausatmen. Das CO2 gerät in die Blutbahn und verschlechtert dessen pH-Wert. Es vergiftet uns also indem es das Blut sauer werden lässt. Der Körper bemerkt diese negative Veränderung und zwingt uns zum Luft holen; es ist schlicht und ergreifend ein Schutzreflex.

Menschen können im Normalfall bis zu einer Minute lang die Luft anhalten. Sehr gut trainierte Menschen wie zum Beispiel Profisportler können die Luft länger anhalten. Es geht aber auch noch viel extremer. Mit der richtigen Technik und jeder Menge Training sind einige Menschen in der Lage, die Luft weit über eine halbe Stunde lang anzuhalten. Den Weltrekord hält derzeit der Kroate Goran Colak, der am 20.06.2014 stolze 23 Minuten und eine Sekunde lang die Atmung einstellte.

Das nachfolgende Video zeigt den erfolgreichen Weltrekordversuch. Obwohl es ziemlich langweilig anzusehen ist – schließlich treibt Colak in dem Pool 23 Minuten lang regungslos mit dem Kopf unter Wasser – ist es doch äußerst faszinierend zu sehen, wozu Menschen in der Lage sind.

Ein weiterer interessanter Fakt ist, dass jeder Erstickung mit Atemstillstand endet, aber nicht jeder Atemstillstand zum Ersticken führt. Manche Menschen erfahren sogar regelmäßig Atemstillstände. Ein Beispiel sind Menschen, die unter Schlafapnoe leiden: Deren Atmung verflacht während des Schlafes und setzt manchmal sogar mehrere Minuten lang aus.

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