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Träume von Sex mit Vater oder Mutter

Traumdeutung Sex mit Vater oder Mutter
Ob hier ein Elternteil beteiligt ist?

Viele erotische Träume handeln von Sex mit der eigenen Mutter oder dem eigenen Vater. Derartige Träume können vieles bedeuten und sind nicht immer tatsächlich sexuell motiviert. Das bedeutet, dass der geträumte Sex mit den Eltern nicht zwangsläufig den Wunsch ausdrückt, diesen in der Realität auszuüben. Vielmehr kann der Geschlechtsverkehr hier auf eine enge, vielleicht auch zu enge, emotionale Bindung zu den Eltern hinweisen. Je nach Art des Sex mit Mutter oder Vater kann sich auf der anderen Seite allerdings auch ein nicht verarbeitetes Trauma zeigen, welches durch emotionalen oder sexuellen Missbrauch entstanden ist.

Bedeutung der Traumsymbole Vater und Mutter in erotischen Träumen

Vater und Mutter sind sehr starke persönliche Symbole. Sie stehen, entsprechend ihres Geschlechts, vornehmlich für das Männliche oder Weibliche. Hier geht es zu einem großen Teil um die jeweils zugeschriebenen Eigenschaften. So steht das Symbol der Mutter meist für weibliche Gefühle und Eigenschaften wie Zärtlichkeit, Fürsorge, Geborgenheit, Sicherheit oder emotionalem Schutz. Das Symbol des Vaters dagegen wird meist mit Bezug auf Stärke, Führungskraft, Vorbildfunktion oder physischem Schutz gedeutet.

In erotischen Träumen, in denen die eigenen Eltern vorkommen, stehen diese überwiegend für die rein emotionalen Aspekte, die dem jeweiligen Elternteil anhaften. Eltern sind die größten Vertrauten für ihre Kinder und die Menschen, die ihr Leben und ihre persönliche Entwicklung am allermeisten prägen. Ebenso sind sie in jeder Hinsicht Bezugspersonen und Vorbilder. Kinder lernen von ihren Eltern die unterschiedlichsten Reaktionen und Verhaltensweisen, noch bevor sie in der Lage sind, diese selbst zu reflektieren. In manchen Fällen entsteht daraus eine Bindung, die stärker ist, als sie eigentlich sein sollte.

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Bei Männern kommt es oft vor, dass sie sich nicht von der Mutter lösen können oder sie als sexuell begehrenswert ansehen. Psychologen sprechen hier von dem Ödipuskomplex (auch Ödipuskonflikt genannt). Die Theorie des Ödipuskomplex in der Psychologie geht auf Sigmund Freud zurück, der darin ein Resultat der sexuellen Tabuisierung und des Inzestverbots sah. Das umgekehrte Äquivalent des Ödipuskomplexes wird bei Frauen Elektrakomplex genannt.

Erscheinen Vater und / oder Mutter in einem erotischen Traum, deutet das, aufgrund der tiefen emotionalen Bedeutung der Symbole, meist auf eine problematische Beziehung zum jeweiligen Elternteil hin. Es kann sowohl dafür stehen, dass der Träumende sich eine viel engere Bindung zu der Person wünscht, als auch dafür, dass diese Bindung möglicherweise zu stark ist und er sich gerne davon lösen möchte. Ebenso ist es möglich, dass die Traumsymbole Vater und Mutter gar nichts mit den tatsächlichen Menschen zu tun haben, sondern lediglich als Symbol für die mit ihnen verbundenen Eigenschaften stehen. Beispielsweise kann ein positiver erotischer Traum vom Sex mit der eigenen Mutter auch bedeuten, dass man sich ganz einfach nur nach Liebe, Vertrautheit und Geborgenheit sehnt.

Deutung von Sexträumen mit Mutter oder Vater

Grundlegend muss man bei Träumen von Sex mit den eigenen Eltern hinterfragen, ob diese eine tatsächliche sexuelle Bedeutung haben. Dabei sollte man sich auf seine Kindheitserinnerungen und seine Gefühle während des Traums fokussieren. Hat in der Vergangenheit ein realer sexueller Missbrauch durch die Eltern stattgefunden, liegt die Bedeutung der Träume höchstwahrscheinlich darin, dass das dadurch verursachte Trauma noch nicht endgültig verarbeitet worden ist.

Geht ein solcher Traum mit äußerst schlechten Gefühlen einher, obwohl sich der Träumende an keinen derartigen Vorfall erinnern kann, sollte er trotzdem darüber nachdenken, ob es nicht doch einen Missbrauch gab, welcher jedoch aus dem Bewusstsein verdrängt wurde. In einem solchen Fall ist ein Gang zu einem Psychotherapeuten anzuraten.

Ist Missbrauch als Ursache erotischer Träume mit Vater oder Mutter auszuschließen, liegen Ursprung und Auslöser dieser Träume meist in einer Unausgewogenheit der eigenen Gefühlswelt und der Beziehung zu anderen Menschen, nicht unbedingt nur zu den Eltern. Um zunächst unterscheiden zu können, ob sich die Träume direkt auf die Eltern beziehen, sollte man seine emotionale Bindung zu ihnen analysieren. Drücken Sexträume mit den Eltern den Wunsch nach mehr zwischenmenschlicher Nähe zu ihnen aus? Oder sind sie in der Hinsicht unangenehm, dass man das Gefühl hat, sich gegen den Geschlechtsverkehr nicht wehren kann?

In diesem Fall kann das darauf hindeuten, dass man sich von dem entsprechenden Elternteil bedrängt fühlt. Vielleicht klammern sie sich zu sehr an den Träumenden und behindern ihn dadurch in seiner freien emotionalen Entfaltung. In beiden Fällen ist es ratsam, das Gespräch mit den Eltern zu suchen, um die emotionale Bindung nach und nach auf ein normales, gesundes Niveau zu bringen.

Anders sieht es aus, wenn Vater oder Mutter in erotischen Träumen nur als Symbol für die mit ihnen assoziierten Eigenschaften auftreten. Der Träumende sollte natürlich auch in diesem Fall über seinen emotionalen Zustand nachdenken und versuchen, die Ursachen aufzuspüren. Um herauszufinden, ob die Eltern in den Träumen für die realen Personen stehen, ist es erneut wichtig, auf seine Gefühle während des Traums und auch während der Erinnerung an den Traum zu achten.

Stehen die Eltern im Traum nicht für die Personen, sondern für die mit ihnen assoziierten Eigenschaften, werden diese Träume meist von sehr widersprüchlichen Gefühlen begleitet und sind häufig irgendwo zwischen Genuss und Abstoßung angesiedelt. Eigentlich genießt der Träumende den Sexualakt voller Liebe, Nähe und Geborgenheit, empfindet jedoch zugleich eine gewisse Art von Unbehagen und Ekel, weil er ausgerechnet mit einem Elternteil kopuliert. Hier sollte das Hauptaugenmerk auf die eigenen geheimen Sehnsüchte und Wünsche gerichtet werden, denn die Bedeutung liegt wahrscheinlich im Bereich allgemeiner zwischenmenschlicher emotionaler Instabilität oder Unreife.

Es kommt auch auf die Art des Geschlechtsverkehrs an. Einvernehmlicher und zärtlicher Sex hat dabei eine deutlich positivere Bedeutung als erzwungener Sex. Träumt man, von der Mutter oder dem Vater vergewaltigt zu werden, kann das auf verdrängte Erinnerungen an realen sexuellen Missbrauch hindeuten. Es kann aber auch bedeuten, dass man sich emotional vergewaltigt fühlt, weil man vielleicht von den Eltern zu wenig beachtet oder geschätzt fühlt.

Hat der Träumende Sex mit dem Elternteil gleichen Geschlechts, kann das auch als Zeichen nicht eingestandener oder verdrängter, latenter Homosexualität gedeutet werden. Der Träumende sollte sich dann mit seiner eigenen sexuellen Orientierung auseinandersetzen.

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